Was macht man, wenn man ein Produkt losschlagen will, die Kunden aber zögern? Man brüllt: „Wir schenken Ihnen die Mehrwertsteuer!“ Oder: „Eine Mettwurst noch oben drauf!“ Nissan reiht sich nicht in die Reihe der Marktschreier ein, um den Absatz des Leaf EV anzukurbeln. Die Japaner arbeiten angeblich schlicht an einer Günstig-Variante.

Der Absatz des Elektroautos hinkt offenbar den Erwartungen in der Chefetage hinterher. In den USA wurden in den ersten neun Monaten gerade mal 5212 Leaf EV verkauft, im Vorjahreszeitraum waren es 7.199, exakt gezählt und weit weg von der angepeilten 20.000er-Marke.

Nun soll Anfang 2013 der Billig-Stromer kommen. Genaues weiß man nix, aber er soll günstiger sein als Chevrolets Volt und Toyotas Prius Plug-in. Potential scheint es zu geben, bei einem Basispreis von 36.000 Dollar.

Wie macht man ein Auto günstiger, außer einfach das Preisschild zu ändern? Man schaut, wo die Produktion schlanker werden kann – ideal, wenn man an einem Face-Lifting arbeitet, und man schaut, welche Ausstattungsmerkmale verzichtbar sind. Welche das sein könnten? Mal sehen, was noch so spekuliert wird.

[Link] Videos: Deutsche Welle / Consumer Reports