Ups, hat mich ein Floh gebissen? Iiii, da, eine Kakerlake! Matratzen in billigen Motels halten oft „ein großes hygienisches Geheimnis“ parat. Die Ungewissheit über ungebetene Bettgenossen ist vermeidbar, wenn man einen Toyota Prius fährt. Zumindest verspricht das der US-Anwalt Cory Carlson. Er hat das „Habitent“ erfunden, ein Zelt für den Japaner.
Das Ding besteht aus Stoffahnen, die auf die Heckklappe des Autos zugeschnitten sind. Klappe auf, den Überwurf am Radlauf eingehackt, und flux wird der Kofferraum zur Liegefläche. Zwei Erwachsene haben dort Platz.
Erfinder Carlson ist im wahren Leben Anwalt und leidenschaftliche Reisender. Die Suche nach Hotels und Motels hat ihm gestunken. Ersten sind die Nachtstätten teuer, zweitens nicht unbedingt sauber. Das Autozelt dagegen hält Ungeziefer draußen, lässt Frischluft und die Geräusche der Wildnis herein.
Im Habitent muss der Camper auf die Zivilisation, die im Prius eingebaut ist, nicht verzichten. Das Autoradio funktioniert, der Computer kann eingestöpselt werden und der Schminkspiegel ist auch da.
Der Überwurf, der übrigens auch auf einen Honda Insight passt, kostet nicht gerade billige 90 Dollar. Doch Carlson rechnet vor: Das Auto-Zelt macht sich bereits nach einer Nacht bezahlt. Wobei die Nacht im Auto nicht unbedingt bequem sein muss, nennt Carlson nächtigen doch den „der simplen Akt des Schlafens“.
Weil Erfinder und Überwurf Amerikaner sind, darf allein aus rechtlichen Gründen dieser Hinweis nicht fehlen: „Fahren Sie niemals während das Zelt aufgebaut ist.“
Mai 27th, 2013 at 12:17
Wo kann man die dinger kaufen?