E-Sportwagen-Studie aus Ingolstadt wird Realität: Der bayrische VW-Ableger Audi hat heute im Rahmen der Los Angeles Autoshow angekündigt, den Audi e-tron zur Serien-Reife zu entwickeln – der fertige Öko-Sportwagen soll dann schon Ende des Jahren 2012 bei den Audi-Händlern in aller Welt stehen.
Der e-tron wird angetrieben von vier Elektromotoren mit zusammen 230 kW/313 PS und einem Drehmoment von etwa 1000 Nm hat der e-tron ein Spurtvermögen wie der R8. Von dem Supersportler mit Verbrennungsmotor übernimmt er Fahrwerksteile, die gekürzte Plattform sowie die Alu-Konstruktion. Den Spurt auf Tempo 100 schafft er in 4,8 Sekunden. Nur das Höchsttempo ist mit Blick auf die Reichweite auf 200 km/h begrenzt.
Gespeist werden die Motoren aus einem fast 500 Kilogramm schweren Batteriepaket, das hinter den Sitzen steht und genügend Kapazität für rund 250 Kilometer haben soll. Noch allerdings brauchen die Entwickler Zeit, um die richtigen Batterien und Motoren auszuwählen, die Reichweite sicherzustellen und vor allem das Gewicht zu drücken: Statt wie bislang knapp unter zwei Tonnen soll der Wagen später nicht mehr als 1600 Kilogramm wiegen, sagte Projektleiter Thomas Kräuter.
Keine Sorgen macht er sich um den Preis: Bei einer Stückzahl von zunächst 10, dann 100 und im dritten Jahr allenfalls 1000 Autos könne sich das Projekt ohnehin nicht rechnen. Es stehe deshalb nicht unter derart hohem Kostendruck wie konventionelle Fahrzeuge. Was das Auto die Kunden später einmal kosten werde, ließ er allerdings offen.
Obwohl die Serienfertigung bereits beschlossen ist und sich am technischen Konzept nicht mehr viel ändern soll, werde sich das fertige Auto von der Studie deutlich unterscheiden, sagte Kräuter. Kameras anstelle der Rückspiegel etwa seien derzeit noch nicht zulassungsfähig. Die berührungsempfindlichen Bedienelemente seien ebenso eine Spielerei der Designer wie die aus dem Vollen gefrästen Aluminium-Kühlrippen auf dem Heck des 4,26 Meter langen Zweisitzers.
Dezember 10th, 2009 at 12:17
[…] Zudem soll der Sportwagen bis zum Erreichen der Serienreife noch einmal rund 400 Kilogramm leichter gemacht […]