Auto-Gadgets | Test: Günstige Navis sind besser – in Kleinwagen zumindest

Navigationsgeräte: Die günstigen sind besser

Sind teure Navigationsgeräte in Fahrzeugen der Mittelklasse wirklich besser als die Einsteigersysteme in den Kleinwagen der gleichen Marke? Nein, sind sie nicht. auto motor und sport hat günstige Systeme wie in einem VW up gegen das teure System aus dem gleichen Haus im VW Passat getestet. Das erstaunliche Ergebnis: In allen vier Vergleichen siegte das jeweils deutlich günstigere Infotainmentsystem des Kleinwagens.

Vor allem in Sachen Verknüpfung und modernen Features sind die günstigen Einsteigersysteme den teuren Flaggschiffen überlegen: Da die Kleinwagen in der Regel junge, Internet-affine Käufergruppen ansprechen sollen, sind sie in Sachen Internet, Bedienbarkeit, Darstellung und Verknüpfung mit Smartphones auf der Höhe der Zeit und teilweise sogar deutlich besser.

Die positive Überraschung im Test war der Peugeot 208 mit seinem Handy-unabhängigen Online-Zugang. Der 208 geht nicht über das verbundene Smartphone ins Internet, sondern verfügt über einen USB-Stick mit integrierter SIM-Karte. Darüber stellt das System eine stabile Verbindung ins Internet her und ruft bei Unfällen automatisch Hilfe. In den 109 Euro Jahresgebühr sind sogar Roamingkosten für 17 europäische Länder enthalten. Derzeit umfasst das System, das 740 Euro kostet, zwölf Apps wie Reiseführer, Spritpreise, Parkhäuser, Wetter und Verkehrsinfos. Sehr gut und intuitiv funktioniert zudem das per Bluetooth integrierte Smartphone.

Typisch für diesen Test: Das mit 1550 Euro doppelt so teure Infotainmentsystem im Peugeot 508 kann deutlich weniger und nutzt zum Beispiel den USB-Stick mit SIM-Karte nur bei einem Unfall für eine Verbindung ins Internet, nicht aber im Normalbetrieb. Während das System im Kleinwagen per Touchscreen bedient wird, nutzt das große einen unhandlichen Drehdrückschalter. Während das System des 208 mit „sehr gut“ bewertet wird, erreicht der 508 nur ein „ausreichend“.

Ähnlich der Vergleich bei den anderen Tandems. Bei Opel schlägt der Adam ganz klar den großen Insignia. Bei einem Preis von nur 300 Euro darf sich das Adam-System sogar ein paar kleine Schwächen leisten, um trotzdem noch mit „sehr gut“ abzuschneiden. Beim Insignia kommt das 1335 Euro teure Infotainmentsystem nur auf ein „befriedigend“.

Auch der VW Up schlägt klar seinen großen Bruder Passat. Und das ist umso erstaunlicher, als der Preisunterschied zwischen dem Up-Infotainment (750 Euro) und dem Passat (2230 Euro) gewaltig ist. Schließlich schlägt auch bei Toyota der kleine Auris den großen Lexus GS. Allerdings zeigt auch das System im Auris deutliche Schwächen und ist unhandlich, etwa wenn man Apps beispielsweise erst auf einen USB-Stick laden und dann zum Navi überspielen muss.

+ Link: auto motor und sport

Posted on Apr. 17, 2014 in Auto-Gadgets, MotorBlog News, MotorBusiness

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