Beim Ulmer Leihagen-Pilotprojekt Car2Go drohen Autobauer Daimler die Smarts auszugehen, beichtet Spiegel Online heute: Sieben Wochen nach dem Start haben sich bereits deutlich mehr Nutzer registriert als erwartet. Der Clou ist das einfache Mietmodell – einsteigen, 19 Cent pro Kilometer, überall abstellen …
Der vor der Pleite stehende US-Autoriese General Motors (GM) steht scheinbar vor einem Etappensieg. Medienberichten zufolge stehen General Motors und die Gewerkschaft UAW kurz vor einer Einigung über einen Senkung der Arbeitskosten um eine Milliarde Euro.
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Neustart mit Toyoda bei Toyota: Der kommende Toyota-Chef und Enkel des Firmengründers, Akio Toyoda will den Konzern weitgehend umbauen. Wie der im Zuge der weltweiten Flaute ebenfalls krisengeschüttelte Autobauer heute mitteilte, wird nach Abschluss des Umbaus etwa die Hälfte der 29 Board-Mitglieder neu ernannt. Der 52-jährige Toyoda übernimmt offiziell erst im Juni die Führung des japanischen Automobilbauers. [Link]
Wie CNN soeben berichtet, schließt der US-Autokonzern Chrysler im Zuge der Insolvenz 789 Verkaufsniederlassungen in den USA.
Zoff bei VW-Porsche: Erst schmäht VW-Patriarch Piëch Porsche-Vorstandschef Wiedeking, jetzt schlagen die Stuttgarter zurück: Der Betriebsrat des Sportwagenherstellers lässt prüfen, ob Piëch gegen das Aktienrecht verstoßen hat. Der Vorwurf: Verletzung der Treue-, Sorgfalts- und Verschwiegenheitspflicht.
Es gibt laut „FAZ“ einen dritten Interessenten für die GM-Tochter Opel – den amerikanischen Finanzinvestor Ripplewood. Das sagten zwei mit der Sache vertraute Personen am Dienstag der Zeitung.
Ripplewood selbst, der in Europa über die in Brüssel ansässige Tochtergesellschaft RJH International agiert, war für eine Stellungnahme am Dienstag nicht erreichbar. Opel lehnte einen Kommentar ab.
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Es musste so kommen – auf die Autokrise folgt die Stahlkrise. Die deutsche Stahlindustrie hat ihre Produktion um sage und schreibe 53,1 Prozent drosseln müssen. Dies markiert den stärksten Rückgang seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland. Schuld ist aber nicht nur die Krise der Automobil-Industrie, sondern auch die die Absatzkrise in der Maschinenbau-Wirtschaft.
Der japanischen Automobil-Hersteller Toyota ist im letzten Geschäftsjahr tief in die Verlustzone gerutscht. Wie der Konzern mitteilte summierte sich das Minus in dem Ende März abgeschlossenen Jahr auf 437 Mrd. Yen (3,3 Mrd. Euro).
Der Absatz sank 2008/09 auf 7,5 Millionen Fahrzeuge – rund 1,3 Millionen Autos weniger als noch Vorjahreszeitraum.
Zudem zum Vergleich: Im vorangegangenen Geschäftjahr 2007/2008 hatte der Autobauer noch einen Rekordgewinn von 1720 Mrd. Yen gemeldet. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen nun mit einem Minus von 850 Mrd. Yen (6,4 Mrd. Euro ).
Der Fehlbetrag im letzten Geschäftsjahr übertrifft sogar noch die jüngsten skeptischen Annahmen des Unternehmens. Seit mehr als 50 Jahren hatte Toyota keinen Verlust mehr verbuchen müssen.
Dennoch positiv: Analysten hatten sogar noch Schlimmeres befürchtet.
Zum Thema:
Ostalgie-Welle bei Opel: Beim kriselnden Autobauer und GM-Ableger gibt es offenbar Überlegungen, die Marke Wartburg für einen Einstieg in das Billigsegment wiederzubeleben. Der Plan von GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster sei aus Verhandlungskreisen in Eisenach durchgesickert, berichtet „Auto Bild“.
Der italienische Autoriese Fiat gibt Gas: Nach dem Einstieg beim insolventen US-Autobauer Chrysler kündigte der Konzen aus Turin nun an, unbedingt Opel kaufen zu wollen. Der Fiat-Chef Sergio Marchionne will nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ jetzt mit den deutschen Bundesministern Guttenberg und Steinmeier verhandeln – und eine Standortgarantie abgeben. Allerdings waren Autoexperten wie Ferdinand Dudenhöffer warnen vor einem Fiat-Einstieg bei Opel.
Nach dem Insolvenzantrag von US-Autobauer Chrysler ist nun auch die Produktion in Detroit gestoppt. Der Auto-Konzern drängt nun vor einem New Yorker Konkursgericht auf eine rasche Genehmigung ihres Sanierungsplans – wenn da nur nicht der heftige Widerstand von den Geldgebern wäre …
Empfindlicher Geschäftseinbrüche wegen der anhaltenden Welt-Wirtschaftskrise zum Trotz schlägt sich der bayrische Lastwagen- und Maschinenbauer MAN besser als erwartet. Wie am Donnerstag bekannt wurde, schmolz im ersten Quartal 2009 der operative Gewinn um gut zwei Drittel auf 100 Millionen Euro zusammen.