BMW will in den kommenden drei Jahren 500 Millionen Pfund in Großbritannien investieren. „Wir haben bereits begonnen, unsere britischen Werke auf die Produktion der nächsten Generation des Mini vorzubereiten“, sagte der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Norbert Reithofer, am Donnerstag in London. Seit 2000 habe BMW insgesamt über 1,5 Milliarden Pfund (1,68 Mrd. Euro) in ihre britischen Standorte investiert. Die kommenden Investitionen, sollen zum größten Teil in den Aufbau neuer Produktionsanlagen und in die Ausstattung des Mini Werks in Oxford fließen. mehr »
Der japanische Autobauer Toyota will in Europa spätestens in zwei Jahren wieder so viele Autos verkaufen wie vor der Krise. „Es gibt überhaupt keinen Grund, warum Toyota weniger als eine Million Autos in Europa verkaufen sollte“, sagte Europa-Chef Didier Leroy der „Financial Times“ (FT/Donnerstag). So viele Wagen hatte der zunächst von einer Rückrufwelle und dann vom Erdbeben in Japan erschütterte Autobauer zuletzt vor der Wirtschaftskrise in Europa abgesetzt. mehr »
Volkswagen muss sich auf harte Konkurrenz auf dem wichtigen chinesischen Markt gefasst machen. Der US-Autokonzern Ford greift an. Die Amerikaner haben sich hehre Wachstumsziele gesetzt und wollen vor allem in den boomenden asiatischen Schwellenländern deutlich mehr Autos verkaufen. Die Kunden sollen nicht zuletzt durch günstige Preise gelockt werden.
„Wir haben eine relativ schwache Position in Asien/Pazifik“, räumte Konzernchef Alan Mulally am Dienstag gegenüber dem US-Wirtschaftssender Bloomberg TV ein. Dagegen lieben die Chinesen die Modelle der beiden größeren Rivalen VW <VOW3.ETR> und General Motors <GM.NYS>, die sich über die Jahre eine große Fangemeinde aufgebaut haben. Ford hatte sich in China zurückgehalten und will die Scharte nun auswetzen. mehr »
Der VW-Konzern hat seine Pläne vorerst aufgegeben, den eigenen Anteil am japanischen Autohersteller Suzuki von bislang 19,9 Prozent rasch aufzustocken. Die geplante Zusammenarbeit sei „eine einzige Enttäuschung“, sagte ein VW-Manager dem „Spiegel“. Suzuki will von den Wolfsburgern möglichst viel moderne Antriebstechnik, ist im Gegenzug aber kaum bereit, VW bei potentiellen Gemeinschaftsprojekten entgegenzukommen. mehr »
Der Volkswagen-Konzern startet in Russland durch. Nach Informationen der «WirtschaftsWoche» plant das Wolfsburger Unternehmen, die Produktion im Werk Kaluga südwestlich von Moskau um 50.000 auf 200.000 Fahrzeuge im Jahr zu steigern. Alternativ dazu gebe es Überlegungen, ein zweites Werk mit einer Kapazität von 150.000 Autos gegenüber der bestehenden Fabrik zu bauen. VW war am Freitag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Ebenso plane die Stuttgarter Robert Bosch-Gruppe den Ausbau ihrer Fabrik im Gebiet Saratow und prüft den Bau eines neuen Werks in Russland. «In Zukunft werden wir zunehmend Hightech-Bauteile lokal in Russland produzieren», sagte der für das Automotive-Geschäft in Russland zuständige Bosch-Manager Walter Schöpf. Damit stehe der weltgrößte Autozulieferer nicht allein. mehr »
In Deutschland wurden im Mai deutlich mehr Autos gekauft als vor einem Jahr. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Mai um 22 Prozent auf 304.500 Wagen, wie der Verband der Importeure VDIK am Freitag mitteilte. Damit kamen seit Anfang des Jahres 1,334 Millionen Neuwagen auf Deutschlands Straßen, ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. mehr »
Die beiden ungleichen Autobauer Fiat und Chrysler rücken immer enger zusammen. Der italienische Kleinwagenspezialist wird schon bald die Mehrheit am US-amerikanischen Hersteller von schweren Ram-Trucks und urigen Jeep-Geländewagen halten. Der Chef beider Firmen, Sergio Marchionne, will einen neuen weltumspannenden Autokonzern schmieden, der es auch mit Branchenriesen wie Volkswagen oder Toyota aufnehmen kann. Fiat ist in Europa und Lateinamerika stark, Chrysler in Nordamerika. mehr »
Daimler und Rolls-Royce stehen kurz vor der Übernahme des Dieselmotorenherstellers Tognum. Beide Konzerne halten inzwischen 48,5 Prozent der Anteile, wie aus dem am Mittwoch in Stuttgart veröffentlichten Stand des Übernahmeangebots hervorgeht. Die Annahmefrist der Übernahmeofferte, die um zwei Euro auf 26 Euro je Papier erhöht worden ist, endet um Mitternacht. Daimler und Rolls-Royce wollen am kommenden Montag die offizielle Annahmequote veröffentlichen.
Vor dem Übernahmeangebot hatte Daimler schon 28,43 Prozent der Anteile an Tognum gehalten. Daimler und Rolls-Royce mussten ihre Offerte Mitte Mai nachbessern. Daraufhin hatten Management und Aufsichtsrat des Friedrichshafener Unternehmens ihren Widerstand gegen die Übernahmeofferte endgültig aufgegeben. Die Spitzenmanager brachten ihre eigenen Aktien ein. Vorstände und Aufsichtsräte hielten rund fünf Prozent der Anteile. Mit den Papieren der Tognum-Ma mehr »
Volkswagen baut mit einer Milliardeninvestition die Fertigung im Werk Kassel aus und schafft damit mehrere Hundert Jobs. In den kommenden Jahren sollen 1,35 Milliarden Euro in das Werk im nordhessischen Baunatal investiert werden, teilte der Betriebsratsvorsitzende Jürgen Stumpf am Mittwoch mit. Damit solle unter anderem die Direktschaltgetriebe-Fertigung ausgebaut werden. Dies bringe „je nach Ausbaustufe bis zu 1000 Arbeitsplätze“, betonte Stumpf nach einer Betriebsversammlung. mehr »
Europas größter Autobauer Volkswagen (VW) hat wie erwartet das offizielle Übernahmeangebot für den Münchner Lastwagenbauer MAN vorgelegt. Damit treiben die Wolfsburger ihren Plan voran, MAN unter dem VW-Dach mit der schwedische VW-Tochter Scania zusammenzubinden. VW bietet wie bereits angekündigt den MAN-Aktionären 95 Euro je Stammaktie. Vorzugsaktionäre erhalten 59,90 Euro je Anteilsschein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Annahmefrist für das Übernahmeangebot endet am 29. Juni.
Da der MAN-Kurs derzeit bei rund 96,70 Euro je Stammaktie liegt, dürfte das Angebot für freie Aktionäre nicht sehr interessant sein. Volkswagen strebt früheren Angaben zufolge zunächst eine Beteiligung von 35 bis 40 Prozent an MAN an. Ausgelöst wurde das Pflichtangebot durch das Überschreiten der 30-Prozent-Schwelle vor drei Wochen. Damit wurde auch die kartellrechtliche Prüfung einer möglichen Fusion der beiden Hersteller eingeleitet. Eine Stellungnahme der MAN-Führung wird erst in einigen Tagen erwartet.
Der Münchner Autobauer BMW will sich eine prestigeträchtige Repräsentanz in Berlin schaffen. Am Kaiserdamm/Messedamm soll für rund 65 Millionen Euro eine neue Niederlassung gebaut werden, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Die Eröffnung des Komplexes, in dem die BMW-Automarken BMW und Mini sowie ein Motorradzentrum Platz finden sollen, ist für 2014 geplant.
Die Mitarbeiter vom bisherigen Standort in der Huttenstraße sollen mit umziehen. Der Vertriebschef von BMW in Deutschland, Karsten Engel, bezeichnete Berlin als „strategisch wichtigen Standort“ für das Unternehmen. „Wir wollen in der Hauptstadt neue Akzente setzen und das Erscheinungsbild der Marken BMW und Mini verbessern.“
Für Berkenhagen solle eigens ein neuer Vorstandsposten geschaffen werden, berichtet das Blatt weiter. „Dadurch werden MAN-Vorstandschef Georg Pachta-Reyhofen und die anderen Vorstände künftig noch enger von Volkswagen kontrolliert“, zitiert die Zeitung einen MAN-Insider. MAN wollte sich auf Anfrage zu dem Bericht nicht äußern. Nach Informationen der „FTD“ sei der MAN-Vorstand nicht über die Pläne des mächtigen VW-Patriarchen und MAN-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech informiert worden.
Piech strebt seit längerem ein Zusammenrücken der VW-Lastwagentochter Scania mit dem Konkurrenten MAN an. Vor knapp drei Wochen leiteten die Wolfsburger den entscheidenden Schritt ein: Sie überschritten bei den MAN-Stammaktien die 30-Prozent-Schwelle und lösten damit ein Pflichtangebot aus, an dem derzeit gearbeitet wird. mehr »