Aller Hoffnungen und vermeintlich guten Nachrcihten der letzten Woche, die Rettung der EX-GM-Tochter Opel ist noch lange nicht in trockenen Tüchern. Auf Opel kommen horrende Lizenzgebühren, Pensionslasten und Zwischenfinanzierung zu. Rundum steht die Rettung damit auf sehr wackeligen Füßen. Es gibt zahlreiche offene Fragen – der Teufel steckt im Detail. Der Hersteller muss wohl Milliardenlasten schultern. Die Opposition fordert Nachbesserungen, schreibt heute die „FTD“.
Mehr: http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Rettung-des-Autobauers-Auf-Opel-rollen-Milliardenlasten-zu/523082.html
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Scharf kalkuliertes Risiko: Magna und die Sberbank bringen nach Informationen des SPIEGEL deutlich weniger Eigenkapital beim Autobauer Opel ein, als bisher angenommen. Ein Gutachten der Unternehmensberatung McKinsey beurteilt das Konzept der beiden Investoren kritisch.
mehr: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,628897,00.html
Continental plant in seiner Autozulieferersparte bis Ende 2010 den Abbau von mehr als 2600 Stellen in Deutschland. Besonders betroffen ist offenbar der Standort Regensburg. Betriebsbedingte Kündigungen sowie Werksschließungen will der angeschlagene Konzern dabei möglichst vermeiden.
[Link] [Photo fischer Huder]
Die Experten fällen ein vernichtendes Urteil über die Konzepte der Bieter für die angeschlagene GM-Tochter Opel. Die Berater der Bundesregierung empfehlen nach Informationen des Handelsblatts deshalb, keinesfalls bereits in der Nacht zum Donnerstag einen Bieter auszuwählen. Link
Die US-Regierung macht Druck – Präsident Barack Obama will beim GM die Kontrolle übernehmen. Damit ist General Motors auf dem Weg zum Staatskonzern. Denn die Insolvenz nach Chapter 11 steht unmittelbar bevor. Medienberichten zufolge will die US-Regierung danach 70 Prozent an dem angeschlagenen Autobauer übernehmen. Die Abtrennung der Europatochter Opel ist bereits unterschriftsreif.
Im Ringen um eine Rettung des angeschlagenen Autobauers Opel trifft Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) der „Rheinischen Post“ zufolge an diesem Dienstag nochmals mit Fiat-Chef Sergio Marchionne zusammen.
An dem Gespräch soll erstmals auch Fiat-Erbe John Elkann teilnehmen. Der Italokanadier Marchionne und der 33-jährige
Elkann, Spross der Agnelli-Dynastie, wollen dem Vernehmen nach dem Minister das verbesserte Übernahmeangebot von Fiat für Opel im Detail erläutern. Anlass für den kurzfristigen Termin sei, dass die Opel-Muttergesellschaft General Motors noch im Laufe dieser WocheInsolvenz anmelden könnte.
Dem Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche droht ein finanzieller Totalschaden: Denn wie der „Spiegel“ heute berichtet, reicht Porsche die Verlängerung des Zehn-Milliarden-Euro-Kredits keinesfalls. Tag der Entscheidung ist nun der 19. Juni. Denn da die Optionen auf weitere VW-Aktien fällig – und diese könnten mit bis zu 2,5 Millarden Euro zu Buche schlagen.
Der vor der Insolvenz stehende Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) hat mit der Autogewerkschaft eine vorläufige Einigung zu milliardenschweren Forderungen erzielt.
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Nun soll plöztlich alles ganz fix gehen in Sachen Opel. Im Rahmen eines Krisengipfels im Berliner Kanzleramt will Wirtschaftsminister zu Guttenberg die Pläne zur Rettung der GM-Tochter Opel der drei Interessenten bewerten. Der hesseische Ministerpräsident Roland Koch scheint bereits einen Schritt weiter und ergreift Partei für das von Magna präsentierte Konzept.
Heute wird’s also ernst: Fiat, Magna und der Finanzinvestor RHJ International wollen für Opel bieten. Sie müssen ihre detaillierten Konzepte im Lauf des heutigen Tages dem Wirtschaftsministerium vorlegen. Kurz vor dem Ende der Frist sickern erste Details aus den Konzepten durch.
Indessen buhlt Autozulieferer Magna auch um die Opel-Belegschaft und sucht im Ringen um Opel den Schulterschluss mit der Belegschaft und will sein Konzept dem Betriebsrat offenlegen.
Und: Der Opel-Notfallplan nahm auch schon die erste Hürde – Die Brückenfinanzierung steht.
Der Tag heute wird also spannend. Lassen wir uns überraschen.
Zum Thema:
Die schlechten Nachrichten aus der Automobil-Industrie halten an. Experten fürchten, dass das kommende Jahr 2010 zum schwärzesten Jahr im deutschen Automarkt seit Ende des Zweiten Weltkriegs werden könnte. Denn: Unter anderem auch aufgrund der Abwrackprämie sind viele Käufe vorgezogen worden. Für den Gebrauchtwagen- und Servicemarkt erwartet der Branchenverband laut der Fachzeitschrift ‚kfz-betrieb“ somit ein Stagnieren auf dem Niveau von 2009.
Und laut Ferdinand Dudenhöffer, Automobilexperte von der Universität Duisburg-Essen, soll 2010 vielleicht gar zu ‚einem der schwärzesten Jahre im deutschen Automarkt seit Ende des Zweiten Weltkriegs“ werden.
Der vor der Pleite stehende US-Autoriese General Motors (GM) steht scheinbar vor einem Etappensieg. Medienberichten zufolge stehen General Motors und die Gewerkschaft UAW kurz vor einer Einigung über einen Senkung der Arbeitskosten um eine Milliarde Euro.
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