Nach einem zweistelligen Verkaufsplus im September rechnet BMW-Chef<BMW.ETR> Norbert Reithofer auch für den Oktober mit einem Absatzwachstum. „Im September lagen wir mit 11,4 Prozent im Plus“, sagte der Vorstandsvorsitzende am Rande der Vorstellung des neuen 3ers am Freitag in München. „Ich bin davon überzeugt, dass auch der Oktober sehr gut herauskommen wird.“
Trotz der Unsicherheiten aufgrund der Schuldenkrisen sieht der BMW-Chef bislang keine Abschwächung der Nachfrage. Für das nächste Jahr wollte Reithofer aber keine Prognose abgeben. BMW sei jetzt wesentlich robuster aufgestellt als zu Beginn der Krise 2008. „Das ist für mich ein Grund für Optimismus – komme was wolle.“ Der Münchner Konzern sei 2008 mit der ältesten Produktpalette unter den deutschen Premiumherstellern in die Krise gefahren, erklärte Reithofer. Ab 2012 habe BMW dann das jüngste Produkt-Portfolio. „Wir sind als Konzern für jede Situation optimal aufgestellt.“
Im Vertragsstreit mit Volkswagen <VOW3.ETR> geht Suzuki offen auf Konfrontationskurs. Nachdem die Wolfsburger dem Partner vor einem Monat einen Bruch der gemeinsamen Kooperationsvereinbarung vorgeworfen hatten, schoss das Suzuki-Management jetzt mit derselben Anschuldigung zurück. In einer Mitteilung an die Deutschen würden mehrere Verletzungen des Ende 2009 geschlossenen Rahmenabkommens moniert, hieß es am Freitag aus der Konzernzentrale in Hamamatsu.
Genau dies hatte zuvor auch Volkswagen behauptet, nachdem die Japaner entgegen den Vertragsbestimmungen Dieselmotoren bei Fiat <F.AFF> <FIAT.FSE> <F.AFF> <FIAT.FSE> bestellt haben sollen. Ein VW-Sprecher <VOW3.ETR> sagte, man prüfe das weitere Vorgehen: „Das bezieht selbstverständlich auch mögliche juristische Schritte ein.“ Kernpunkt des seit Wochen schwelenden Streits ist die Frage, ob Suzuki ausreichend Zugang zur Technologie von VW bekam.
Nach der Dachgesellschaft des Stuttgarter Sportwagenbauers Porsche <PAH3.ETR> hat jetzt auch das Landgericht Braunschweig eine neue Milliardenklage von Anlegern bestätigt. Hintergrund ist die Übernahmeschlacht zwischen Porsche und Volkswagen (VW) vor drei Jahren, bei der Kursturbulenzen Investoren massive Verluste eingebracht haben sollen. „Die Unterlagen haben wir bereits am 4. Oktober bekommen, inzwischen liegt neben der Zustellungsurkunde eine Eingangsbestätigung von Porsche vor“, sagte eine Sprecherin der Kammer mehr »
Volkswagen hat im September seine Verkäufe wieder zweistellig gesteigert. Die Auslieferungen kletterten um 13,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 472.100 Wagen der Kernmarke VW Pkw, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit hat der Absatz im September wieder stärker zugelegt als noch im August. Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 3,81 Millionen Wagen verkauft. Dies entspricht einem Zuwachs von 12,3 Prozent. mehr »
Der US-Ölkonzern Chevron rechnet im dritten Jahresviertel mit einer Gewinnstagnation im Vergleich zum Vorquartal. Einem Rückgang bei Exploration und Förderung stünde dabei eine Zunahme bei Mineralölverarbeitung und -vertrieb gegenüber, teilte das Unternehmen am Dienstag in San Ramon mit. Letzteres sei allerdings vor allem dem Verkauf von Vermögenswerten zu verdanken. mehr »
Die Autoverkäufe sind im September einer Studie zufolge in Westeuropa kaum gewachsen. Der Absatz stieg um 0,4 Prozent, berichtet das Prognoseinstitut J.D. Power am Freitag. Deutlich besser als der Durchschnitt fiel der deutsche Markt aus, der um 8,1 Prozent zulegte, wie schon das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitgeteilt hat. „Deutschland ist die einzige wirkliche Erfolgsgeschichte in diesem Jahr“, urteilen die Experten von J.D. Power. Seit Januar legte der deutsche Markt um 10,8 Prozent zu. Für das nächste Jahr gebe es aber kaum Aussicht auf ein weiteres starkes Wachstum in Deutschland. mehr »
Der Autohersteller Ford will die Zahl seiner Zulieferer deutlich senken und eine intensivere Einbindung der einzelnen Unternehmen ermöglichen. Im Jahr 2005 habe der Konzern noch über 3.000 Lieferanten in der Produktion gehabt, sagte Fords weltweiter Einkaufsvorstand Tony Brown dem „Handelsblatt“. „Heute sind es nur noch 1500 und in den nächsten Jahren soll die Zahl der Zulieferer in der Produktion auf etwa 750 sinken.“ Die verbleibenden Partner sollten aber deutlich früher und intensiver in die Entwicklung neuer Modelle eingebunden werden und mehr Geschäfte mit Ford machen können. mehr »
Der weltgrößte Autozulieferer Bosch wird auch Jahrzehnte nach dem Tod von Firmengründer Robert Bosch nach dessen Prinzipien geführt. Bei dem Technologiekonzern läuft deshalb vieles anders als bei anderen Großkonzernen. „Die Funktion des Unternehmens ist es nicht, kurzfristig den Gewinn zu maximieren“, sagte Enkel Christof Bosch der Nachrichtenagentur dpa. „Das Unternehmen wird ausschließlich daran gemessen, dass es wirtschaftlich das Richtige tut und sich langfristig kraftvoll weiterentwickelt.“
Wie unterscheidet sich Bosch von anderen großen Konzernen?
Bosch: „Die Funktion des Unternehmens ist es nicht, kurzfristig den Gewinn zu maximieren. Das Unternehmen wird ausschließlich daran gemessen, dass es wirtschaftlich das Richtige tut und sich langfristig kraftvoll weiterentwickelt. Das heißt, dass die Strategie stimmt, die Produkte hervorragend sind und dass Investitionen in die Zukunft möglich sind, dass das soziale Klima im Unternehmen stimmt und die technolo mehr »
Die Stärke des Yen macht dem japanischen Autobauer Toyota auch in Deutschland Probleme. „Es ist im Moment sehr schwierig“, sagte der Präsident der Toyota Deutschland GmbH, Toshiaki Yasuda, am Rande der Automesse IAA in Frankfurt. Der Höhenflug der japanischen Währung verteuert die Exportprodukte. Positiv aus deutscher Toyota-Sicht sei es, dass gut 70 Prozent der verkauften Autos aus europäischen Werken kämen – die Abhängigkeit von Lieferungen aus dem Heimatland also relativ klein sei. „Das heißt, im Vergleich zu anderen japanischen Herstellern haben wir noch Vorteile“, sagte Yasuda. mehr »
Die deutsche Autoindustrie hat im ersten Halbjahr 2011 deutlich mehr Fahrzeuge ins Ausland verkauft als im Vorjahr. Die Exporte legten um 10,2 Prozent auf 2,3 Millionen Neuwagen im Wert von 51,7 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt am Montag anlässlich der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) mitteilte.
Am beliebtesten waren deutsche Autos demnach im ersten Halbjahr in Großbritannien, den USA, Frankreich und Italien. In diese Länder wurden insgesamt Autos im Wert von 21,4 Milliarden Euro geliefert. mehr »
Neue Gnadenfrist für den akut vom Aus bedrohten Autobauer Saab: Das Oberlandesgericht Göteborg hat am Montag grünes Licht für die Behandlung eines erneuten Antrags auf Gläubigerschutz für das schwedische Unternehmen gegeben. Eine untere Instanz hatte dies abgelehnt.
Sollte bei der in wenigen Tagen erwarteten Entscheidung Gläubigerschutz gewährt werden, könnte sich Saab damit noch einmal Luft vor den schon eingereichten Gewerkschafts-Anträgen auf Insolvenz verschaffen. mehr »
Der Sportwagenhersteller Porsche will den Absatz des neuen 911er im Vergleich zu 2010 verdoppeln und im Schnitt über den Lebenszyklus 40.000 Einheiten im Jahr verkaufen. Das berichtet die Fachzeitschrift Automotive News Europe unter Berufung auf Porsche-Führungskreise. Im vergangenen Jahr verkaufte Porsche nur 20.000 Einheiten seines in Zuffenhausen produzierten Kernmodells.
Die siebte Generation des 911 (intern 991) wird kommende Woche auf der IAA in Frankfurt seine Weltpremiere feiern. Im März dieses Jahres hatte CEO Matthias Müller im Interview mit Automotive News Europe noch einen Absatz von 30.000 Einheiten im Schnitt ins Auge gefasst und damit bereits den „erfolgreichsten 911er aller Zeiten“ angekündigt. mehr »