Der Autobauer Daimler investiert kräftig in sein Stammwerk: In den Standort Stuttgart-Untertürkheim fließen in diesem und im kommenden Jahr über 1,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Mercedes-Produktionsvorstand Wolfgang Bernhard sagte: „Mit der guten Auftragslage im Rücken investieren wir in unsere Aggregateproduktion und machen diese wettbewerbsfähig für die Zukunft.“ Das sei ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Wachstumsstrategie Mercedes-Benz 2020. Demnach will der Fahrzeugbauer früheren Angaben zufolge bis 2020 der führende Hersteller im Premiumbereich werden, auch beim Absatz. mehr »
Die Deutsche Bahn will ihre Technik-Kompetenz in einer eigenen Konzerntochter bündeln und damit auch dem TÜV Konkurrenz machen. Wie das „Handelsblatt“ (Montagausgabe) berichtet, soll die DB Systemtechnik GmbH künftig europaweit ihr technisches Know-How vermarkten. Potenzielle Kunden seien die Bahnindustrie und Bahnen in anderen Ländern. Technik-Vorstand Volker Kefer sagte, dazu habe der Konzern seine Prüfeinrichtungen mitsamt elf Spezialzügen und seine vollständige Technik-Kompetenz in einer eigenen Gesellschaft zusammengefasst, bei der die Industrie ihre Aufträge platzieren könne. mehr »
Der schwedische Autohersteller Volvo will unter der Regie seiner chinesischen Konzernmutter Geely in den kommenden neun Jahren mehr als 10 000 neue Stellen schaffen. „Wir werden dann die Zahl unser Beschäftigen insgesamt auf 33 000 bis 35 000 erhöhen“, sagte Volvo-Chef Stefan Jacoby der Fachzeitschrift „Automotive News Europe“. Gegenwärtige beschäftigt Volvo dem Bericht zufolge rund 24 000 Mitarbeiter, davon rund 16 000 in Schweden.
Volvo will den Absatz bis 2020 auf rund 800 000 Autos erhöhen, nach 374 000 im vorigen und bis zu 440 000 im laufenden Jahr. Ein Viertel davon solle dann auf den rasant wachsenden chinesischen Markt entfallen. Vor diesem Hintergrund sollten die meisten neuen Stellen in China entstehen, berichtet das Fachmagazin. mehr »
Im Kampf gegen überzogene Spritpreiserhöhungen sieht der oberste deutsche Wettbewerbshüter Andreas Mundt wenig geeignete Mittel. „Den Stein der Weisen hat noch keiner gefunden“, sagte der Präsident des Bundeskartellamtes dem Berliner „Tagesspiegel“ (Montagausgabe).
Die Branche koordiniere sich offenbar über stillschweigende Übereinkünfte, nicht über verbotene Absprachen. Gesetzliche Eingriffe beurteilt Mundt skeptisch. „In Österreich dürfen die Konzerne laut Gesetz die Preise nur einmal am Tag erhöhen. Es ist umstritten, ob das in der Praxis etwas bringt“, sagte Mundt. mehr »
Die Daimler-Omnibussparte rechnet angesichts leerer öffentlicher Kassen in diesem Jahr mit dem niedrigsten Busmarkt-Volumen in Europa seit 13 Jahren. Hauptgrund sei die schwache Nachfrage nach Stadtbussen, erklärte Wolfgang Hänle, Geschäftsführer Produktion Daimler Buses am Dienstag in Mannheim. Im Mannheimer Werk würden in diesem Jahr daher insgesamt weniger Busse produziert als 2010.
Im vergangenen Jahr wurden in Mannheim knapp 2.000 Stadtbusse montiert und 6.200 Rohbaukarossen von Stadt-, Überland- und Reisebussen produziert. Zwar habe die Auslastung der Stadtbusproduktion zuletzt angezogen, das schwache erste Halbjahr jedoch nicht kompensieren können. mehr »
Der langjährige Betriebsratschef der General-Motors-Tochter Opel, Klaus Franz, hört auf. Er werde zum Jahresende in die passive Phase der Altersteilzeit eintreten, teilte der 59-Jährige am Dienstag in Rüsselsheim mit. Er könne diesen Schritt nach der erfolgreichen Rettung von Opel guten Gewissens tun. Franz hatte als Gesamtbetriebsratsvorsitzender und Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats in den Jahren 2008/2009 eine entscheidende Rolle mehr »
Dank eines Wachstums in allen Regionen und Unternehmensbereichen hat der Wälzlagerhersteller Schaeffler seine Erlöse zwischen Juli und September erneut kräftig in die Höhe treiben können. „Der Umsatzanstieg in unseren beiden Sparten Automotive und Industrie lag dabei deutlich über dem jeweiligen Marktwachstum des dritten Quartals“, sagte Geschäftsführer Jürgen Geißinger laut einer Mitteilung am Dienstag im Herzogenaurach. mehr »
Der Weltkonzernbetriebsrat von Volkswagen protestiert mit Nachdruck gegen die mögliche Neuauflage einer EU-Klage gegen das VW-Gesetz. „Hier soll es wieder gegen Arbeitnehmerinteressen gehen. Neoliberale Lehre statt soziales Europa. Das zerstört den Glauben unserer Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa an eine EU, die den Menschen im Mittelpunkt hat“, erklärte der Chef des Gremiums, Bernd Osterloh, am Rande einer Sitzung des Welt-Konzernbetriebsrats am Dienstag in Stuttgart. Angesichts der Euro-Krise müssten in Europa vielmehr alle dichter zusammenrücken. mehr »
Die hohen Kraftstoffpreise sind aus Sicht des Bundeskartellamts Ausdruck eines „wettbewerbslosen Oligopols“ in Deutschland. Die fünf großen Tankstellenketten beherrschten den Markt, sagte Behördenchef Andreas Mundt am Dienstag in Berlin. „Man müsste über Maßnahmen nachdenken, um in dieses in sich ruhende Oligopol ein bisschen Unruhe hineinzubringen.“
Die Mittel der Wettbewerbshüter reichten dafür nicht. Mundt warf Aral/BP, Jet, Esso und TOTAL vor, freien Tankstellen Kraftstoff zu teuer zu verkaufen und so die Konkurrenz zu schwächen. mehr »
Sixt bleibt auf Rekordfahrt, rüstet sich aber für ein schwieriges nächstes Jahr. Angesichts der trüberen Aussichten für die Weltwirtschaft werde das starke Ergebnisniveau aus diesem Jahr 2012 nur schwer zu erreichen sein, teilte das Unternehmen am Dienstag in Pullach bei München mit. Derzeit läuft es für Deutschlands größten Autovermieter aber weiter gut. Im dritten Quartal wuchs der Umsatz von Deutschlands größtem Autovermieter um knapp 4 Prozent auf 422,3 Millionen Euro. mehr »
Der einstmals insolvente US-Autozulieferer Delphi hat seinen Börsengang trotz des schwierigen Umfelds durchgedrückt. Dabei musste das Unternehmen allerdings Zugeständnisse beim Preis je Aktie und der Höhe des Volumens machen. Es seien 24 Millionen Aktien zu je 22 Dollar das Stück platziert worden, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend in Troy mit. Die Papiere wurden für 22 bis 24 Dollar angeboten. Der Bruttoerlös lag damit bei rund 530 Millionen Dollar (rund 393 Mio Euro). mehr »
Der japanische Autobauer Suzuki dringt verstärkt auf einen Rückzug des Großaktionärs Volkswagen. Man wolle die Partnerschaft beenden und den VW-Anteil zurückkaufen, teilte Suzuki am Freitag mit. VW ist mit knapp 20 Prozent an dem japanischen Unternehmen beteiligt. Die Japaner kündigten für 9 Uhr (MEZ) eine Pressekonferenz in Tokio an.
VW hatte den Japanern Vertragsbruch vorgeworfen, als sie Dieselmotoren bei Fiat bestellten. mehr »