Ein schwaches Kleinwagengeschäft in Europa verdirbt dem französischem Autobauer PSA Peugeot Citroen das zweite Halbjahr. Die Auto-Sparte werde in der zweiten Jahreshälfte einen Verlust erleiden, der größer als die Gewinne aus den ersten sechs Monaten in Höhe von 405 Millionen Euro sein dürfte, sagte Vorstandschef Philippe Varin am Mittwoch in Paris. „Seit der Jahresmitte haben sich die Überkapazitäten und der Preisverfall beschleunigt“, sagte der Manager mit Blick auf die europäischen Märkte für Kleinwagen – ein Segment, in dem der Konzern mit seinen Marken besonders stark vertreten ist. „Wir werden einen erheblichen Verlust verbuchen.“ mehr »
China hat seine Strafzölle auf Autos aus den USA verteidigt. Die Entscheidung basiere „auf Gesetzen und Tatsachen“, teilte das Handelsministerium am Donnerstag in Peking nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua mit. Die schon seit zwei Jahren laufende Untersuchung sei „objektiv, gerecht und verantwortlich“ vorgenommen worden. Auslöser seien Klagen chinesischer Autohersteller über die US-Konkurrenz gewesen.
Es werden abgestuft nach Produzent jeweils Zölle bis zu 21,5 Prozent wegen Dumping sowie bis zu 12,9 Prozent wegen Subventionen auf importierte Limousinen und Geländewagen mit Motoren über 2,5 Liter Hubraum aus den USA erhoben. Die zwei Jahre geltenden Strafabgaben waren bereits im Mai angedroht worden. Auch deutsche Autobauer wie BMW und Daimler, die in den USA unter anderem für den Export nach China produzieren, sind von Strafzöllen wegen Preisunterbietung in Höhe von 2,0 beziehungsweise bis 2,7 Prozent getroffen. mehr »
Der Münchner Autohersteller BMW hat seinem Rivalen Audi den IT-Chef abgeworben. Wie die Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche in ihrer Onlineausgabe weiter berichtet, wird der bisherige Audi-CIO Klaus Straub zum 1. April 2012 bei BMW als Bereichsleiter Organisationsentwicklung einsteigen. Er ist damit für die Strukturplanung der gesamten BMW Group zuständig. Als Bereichsleiter ist er direkt unterhalb des Vorstands angesiedelt. mehr »
30 Prozent mehr Fahrzeuge will der Stuttgarter Autobauer Daimler <DAI.ETR> kommendes Jahr in seinem Werk in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama produzieren. Ab August 2012 soll zudem einen dritte Schicht eingeführt werden, berichtet das Magazin „Automotive News Europe“ unter Berufung auf interne Unterlagen. Insgesamt sollen 2012 in dem Werk von Mercedes Benz 185 900 Einheiten vom Band laufen. In diesem Jahr werden es nach Angaben des Blatts 143 000 Fahrzeuge sein. Geplant seien für das kommende Jahr unter anderem 124 300 Einheiten der M-Klasse sowie 23 400 der R-Klasse.
Bereits im Oktober hatte Daimler mitgeteilt, in Tuscaloosa künftig fünf statt bisher drei Mercedes-Modelle bauen zu wollen. In den nächsten Jahren sollen dort 1400 neue Jobs entstehen. Zwischen 2010 und 2014 stecken die Schwaben insgesamt 2,4 Milliarden Dollar (1,75 Mrd Euro) in den Standort. Im Jahr 2013 sollen der Zeitschrift zufolge nach derzeitigen Erwartungen „lebenszyklusbedingt“ von der R-Kl mehr »
Trotz der aktuellen Unsicherheiten wegen der Schuldenkrisen können die Autobauer im nächsten Jahr mit weiterem Wachstum rechnen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet weltweit mit einem Marktwachstum von vier Prozent auf 68 Millionen Personenwagen.
„Klar ist aber auch: 2012 wird kein Spaziergang, sondern ein hartes Arbeitsjahr“, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann heute in Berlin. mehr »
Der Autobauer Daimler stellt seine Nobelmarke Maybach ein. „Es wäre nicht sinnvoll, ein Nachfolgemodell für den jetzigen Maybach zu entwickeln“, so Daimler-Chef Dieter Zetsche in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. In einem Brief an die Mitarbeiter, der der Nachrichtenagentur dpa vorliegt, schreibt der Daimler-Vorstand: „Im Luxussegment werden wir künftig ganz auf unsere Kernmarke Mercedes-Benz setzen, die wertvollste Premium-Automarke der Welt.“
Bei Daimler war bereits seit längerem darüber diskutiert worden, ob Maybach eingestellt oder mit einem Partner weiterentwickelt wird. Die nach dem Autopionier August Wilhelm Maybach benannte Traditionsmarke wurde erst 2002 wiederbelebt. Nach Brancheneinschätzung hinken die Maybach-Verkäufe aber seit langem weit hinter den ursprünglich geplanten Stückzahlen her.
Der weltgrößte Autozulieferer Bosch sieht seine Branche weiter auf stabile Geschäfte zusteuern. „Wir rechnen 2011 bei der weltweiten Automobilproduktion mit einem Wachstum von etwa vier Prozent und wir rechnen mit drei bis fünf Prozent für 2012“, sagte der Chef der Bosch-Kfz-Sparte, Bernd Bohr, heute in einer Mitteilung. Vor allem der anhaltende Aufschwung in den Wachstumsregionen Asiens stimme ihn zuversichtlich. mehr »
Audi wird seine Präsenz in China deutlich ausbauen und ab 2013 in einem neuen Werk in Südchina produzieren. Das Joint Venture FAW-VW, an dem Audi gemeinsam mit dem chinesischen Partner FAW und Volkswagen beteiligt ist, werde in Foshan in der südchinesischen Provinz Guangdong in den nächsten fünf Jahren rund drei Milliarden Euro in Produkte, Produktion und Vertrieb der Marke Audi investieren, teilte der Konzern heute in Ingolstadt mit.
In der Fabrik mit einer Fläche von 100 Hektar sollten ab 2013 rund 4000 Menschen eine neue Variante des Audi A3 produzieren. mehr »
In keinem anderen Monat des Jahres 2011 haben die Autofahrer laut ADAC so hohe Dieselpreise bezahlt wie im November. Laut der monatlichen Auswertung der Kraftstoffpreisdatenbank kletterte der Preis für einen Liter des Selbstzünderkraftstoffs im Monatsmittel auf 1,453 Euro. Leicht gesunken gegenüber dem Vormonat sei dagegen der Benzinpreis. Ein Liter Super E10 kostete nach ADAC-Angaben im November 1,506 Euro. Die Preisdifferenz zwischen den beiden Sorten sank damit im Monatsmittel auf 5,3 Cent. mehr »
Für Internetangebote von Gebrauchtwagen haben Versicherungsbetrüger eine besondere Masche ausgetüftelt: Ein angeblicher Interessent meldet sich auf das Web-Inserat und fragt die Versicherungsdaten des Fahrzeugs ab – unter dem Vorwand, die hohen Kosten prüfen zu wollen. „Tatsächlich nutzt er diese Informationen, um bei Versicherung des Fahrzeughalters im Namen einer nicht existierenden Werkstatt eine Schadensmeldung – vor allem Windschutzscheibenreparaturen und -austausch – einzureichen“, schildert ADAC-Juristin Silvia Schattenkirchner die Masche. mehr »
Die starke Nachfrage beim Autobauer Porsche sorgt für zusätzliche dauerhafte Arbeitsplätze im Unternehmen. Bis zum Ende des Jahres werden im Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen und in Sachsenheim mehr als 200 befristete Arbeitsverhältnisse in unbefristete Stellen umgewandelt, wie das Unternehmen am Freitag berichtete.
Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück sagte: „Mit der Übernahme in eine unbefristete Beschäftigung geben wir den Kollegen eine Perspektive im Unternehmen und damit Zukunftssicherheit.“ Zudem habe der Betriebsrat erreicht, dass Porsche sein Bekenntnis zur Produktion in Deutschland unterstreiche. Der Sportwagenbauer beschäftigt in Stuttgart-Zuffenhausen rund 2.900 Mitarbeiter in Produktion und Logistik. mehr »
Beim Autohersteller Saab häufen sich erneut lebensbedrohliche Hiobsbotschaften. Das schwedische Unternehmen musste seinen 3500 Beschäftigten mit der Freitag fälligen Auszahlung der November-Löhne auf unbestimmte Zeit vertrösten: Das zugesagte Geld von zwei Investoren aus China sei nicht gekommen und vorerst auch nicht in Sicht. Gewerkschaften kündigten Konkursanträge an, falls Löhne und Gehälter nicht binnen einer Woche überwiesen seien.
Gleichzeitig meldete der britische Sender BBC, dass der bisher an der Saab-Finanzierung beteiligte russische Bankier Wladimir Antonow auf ein litauisches Begehren festgenommen worden sei. mehr »