Für Internetangebote von Gebrauchtwagen haben Versicherungsbetrüger eine besondere Masche ausgetüftelt: Ein angeblicher Interessent meldet sich auf das Web-Inserat und fragt die Versicherungsdaten des Fahrzeugs ab – unter dem Vorwand, die hohen Kosten prüfen zu wollen. „Tatsächlich nutzt er diese Informationen, um bei Versicherung des Fahrzeughalters im Namen einer nicht existierenden Werkstatt eine Schadensmeldung – vor allem Windschutzscheibenreparaturen und -austausch – einzureichen“, schildert ADAC-Juristin Silvia Schattenkirchner die Masche.
Da es aber tatsächlich keinen Schaden gegeben hat, könnte dieser Versicherungsbetrug zu einem höheren Versicherungsbeitrag führen, warnt die Expertin.
„Machen Sie deshalb vor dem Einstellen Ihrer Fahrzeugbilder ins Internet die Nummernschilder unkenntlich“, rät Schattenkirchner Auto-Verkäufern. Zudem sollte man Interessenten weder mündlich noch schriftlich Informationen darüber geben, wo und wie man sein Fahrzeug versichert hat und wie das amtliche Kennzeichen lautet. „So haben Betrüger kaum Möglichkeiten, etwas über Sie herauszufinden“, sagt die Expertin.
hei/dapd