Hochfliegende Pläne in Kanada: Zeppeline überm Iglu

Zeppeline überm Iglu

Eiskalt nachgedacht, das rote Näschen gerieben wie Wikingerbub Wicky, und schon haben Kanadier eine feine Idee. Luftschiffe wären doch elegant, Menschen und Material in den hohen Norden zu verfrachten. Keine Straße, keine Schiene, keine Landebahn wären nötig. Eine Phantasie tief gefrorener Gehirne?

In der Arktis leben nun mal wetterbeständige Menschen, die ein Gespür für Schnee haben. Sie mögen Robben jagen, wollen zugleich zivilisatorisch versorgt werden. Doch wie, wenn Eisstraßen nicht mehr so sicher über zugefrorene Flüsse führen, wenn’s wärmer wird, und Flugzeuge geräumte Pisten verlangen.

„Das Problem verschwindet nicht, der Klimawandel verschwindet nicht“, sagt Universitätsprofessor Barry Prentice von ISO Polar Airship, einem Forschungs- und Förderungsinstitut für Blimps.

Die Luftschiff-Idee wurde von einer Parlamentskommission aufgeschrieben. Staatsknete solle nicht in die Pseudo-Zeppeline fließen, vielmehr sollten Private die nötigen Millionen an Euros in die Hand nehmen.

Vielleicht könnten die Luftschiffe zügiger starten. Militärs mögen geräuschlose Flieger in Zigarrenform. Im Norden gilt es nicht nur, Menschen zu versorgen, sondern im Kampf um die Rohstoffe der Arktis zu bestehen.

Luftschiff und Frachtverkehr? Das erinnert an die hochfliegenden Pläne der Firma Cargolifter in Brandenburg. Das Unternehmen schmierte ab. Die hangargroße Montagehalle dient als Spaßbad namens Tropical Islands.

[via] Foto: Discovery Air

Posted on März 5, 2013 in Green, MotorBlog News

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