VW-Spot beim Super Bowl: Pfui, Rassismus, oder was ? (Video)

VW-Spot beim Super Bowl: Pfui, Rassismus, oder was ? (Video)

Böse, böse. Da werben die Wolfsburger beim Super Bowl millionenschwer für ihren Beetle und bekommen Prügel. Drei wahllos heraus gegriffene US-Zeitungsüberschriften, drei mal das böse Wort Rassismus. In Radio und TV sieht es nicht besser aus. „Ist der VW-Spot rassistisch?“, fragten sich Bedenkenträger schon vor dem Match.

Was passiert im Einminüter: Ein Weißer spricht im Slang der Jamaikaner. Happy man, weil er VW fährt. Ein Bürohengst aus Minnesota, glücklich, als käme er aus der Karibik.

„Es ist schockierend“, sagt Ricki Faily-Brwon von der Multikulti-Marketingfirma Dove. „Das ist so beleidigend“, findet Barbara Lippert von Mediapost.com. New York Times –Kolumnist Charles Blow mäkelt auf CNN: „Ich mag das nicht.“ Beim kanadischen Sender CBC ist von „abstoßend“ und „blackface“ die Rede, jenem dümmlichen Humor, bei dem Schwarze verhöhnt werden. Jamaikanische Kultur schrumpfe zur Pointe, schimpft Rochell Newman-Carrasco, Hispano-Marketingexperte.

Wie reagieren die (immer fröhlichen) Jamaikaner? „Wir sehen es als Kompliment“, frohlockt der inseleigene Tourismusminister. Hoppla, die angeblich Angegriffenen finden den Spot toll? Der Schauspieler Erik Nicolaisen hatte nicht nur einen Sprachcoach, er hat auch einen Schwager aus Kingston: „Er liebt ihn.“ VW versteht den Wirbel nicht. Man habe doch 100 Jamaikaner gefragt, und die hatten nichts auszusetzen. Deshalb habe man nicht davor zurückgeschreckt, den Spot zu zeigen.

In Foren schreiben nahezu 100 Prozent: Der Spot mag blöd sein, er ist aber nicht rassistisch.

Übrigens: VW wollte Werbung für ein Auto machen. Darüber, dass der Beetle Spaß macht. Aufmerksamkeit haben die Wolfsburger jedenfalls erregt.

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Posted on Feb. 12, 2013 in MotorBlog News, USA, VIDEOS

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