Nun hat also der Opel-Betriebsrat Klaus Franz bestätigt was schich (wie berichtet) schon aus Meldungen aus den USA abzeichnete: Die Opel-Mitarbeiter brauchen weiter starke Nerven und eisernen Durchhaltewillen. Denn das Tauziehen um die deutsche EX-GM-Tochter Opel geht in eine neue Runde.
Laut Franz (oben ganz links im Bild), Vorsitzender des Europäischen Betriebsrats von GM und des Konzernbetriebsrats von Opel, würden die Gewerkschaften und Beschäftigten von Opel eine erneute Verzögerung des Teilverkaufs der General-Motors-Tochter an das Magna-Konsortium nicht akzeptieren.
Laut will GM den Verkauf von Opel erneut auf die Tagesordnung des GM-Verwaltungsrates am 3. November setzen.
Für das neue Opel-Unternehmen seien die Beschäftigten in Europa zu schmerzhaften Einschnitten bereit und hätten dies auch in entsprechenden Verträgen dokumentiert, sagte Franz. Die Beschäftigten und die Gewerkschaften seien aber «nicht bereit und willens, einen Cent an Arbeitnehmerbeiträgen für General Motors abzugeben». Mit dieser erneuten Verzögerung habe GM «den Bogen überspannt und ist im Begriff, das letzte Vertrauen bei Beschäftigten und Gewerkschaften, in der Öffentlichkeit und nicht zuletzt bei der Politik zu verspielen», sagte Franz. (tf-jas/ddp) (Photo obs/Adam Opel GmbH)