Langlebigkeit ist ein tolles Ziel. Man greift gern zu, wenn ein Produkt zehn Jahre funktioniert. Doch wie soll man das abschätzen, wenn es das Produkt erst seit zwei Jahren gibt? Dazu greifen Ingenieure in die Trickkiste der Simulation. Fords Batterieentwickler lassen in einem neuen Labor zehn Jahre auf zehn Monate schrumpfen.
Die Ingenieure setzten sich das Ziel, dass Akkus 150.000 Meilen durchhalten. Ob ein Kunde das Auto in der heißen US-Metropole Phoenix fährt oder im kalten, kanadischen Manitoba, ob im Wüstenstaub oder durch Schmelzwasserpfützen. Unzähliges Stopps und Gos stellen die Forscher genauso nach wie viele denkbare Wirrnisse des Autoalltags.
In einer Tabelle zeigt Ford, dass sich das Gewicht seiner Batterien seit 2004 halbiert hat und dass die Power im Block in die Höhe gegangen sein soll. In der Zeit erfolgte der Umstieg von Nickel-Ionen auf Lithium.
„Key life test“ heißt das Simulationslabor, wo Lithium-Ionen-Batterien auf Langlebigkeit getrimmt werden sollen. Die Haltbarkeit der Akkus ist noch vor der Sicherheit und den Kosten einer der zentralen Faktoren dafür, ob sich Hybrid- und Elektroautos durchsetzen, schließlich wollen Kunden ein solches Auto, nachdem sie sich nach reiflicher Überlegung dafür entschieden haben, lange fahren können.
[via Ford]