Zeige mir welchen Wagen Du fährst, und ich sage Dir, was für ein Mensch Du bist: Mercedes und Limousinen fahren Spießer. Kombis sind etwas für überforderte Familienväter und Hausfrauen. Schicke Sportwagen sind was für alternde Macho-Männer, die sich nach ihrer Jugend sehnen und kleine Stadtflitzer fahren junge, trendige Hipster.

Die freiheitsliebenden Abenteurer hingegen ziehen eine ganz andere Autoklasse vor: den Van.

Der moderne Cowboy zieht mit seinem amerikanischen Kleinbus durch die Städte und Landschaften:  Über die Route 66 oder auf einer einsamen Straße durch die rote Wüste Amerikas – das Leben als Roadmovie. Diesem Mythos der Subkultur versuchen die beiden 28 Jahre alten Filmemacher Andrew Morgan und Nick Nummerdor aus Michigan in ihrem Dokumentarfilm „Vannin“ nachzuspüren.

Dazu besuchten die beiden Filmemacher das „Van Nationals“, ein mehrtägiges Festival in einem kleinen Städchen namens Elkhorn in Wisconsin. Mit der Kamera versuchen sie die Eindrücke des  Lebensgefühls, das „Vannin genannt wird, einzufangen: Eimer-Saufen, exotisches Van-Interieur, Geschichten aus den Siebzigern und abendliche Rockkonzerte. Die übrig gebliebenen Alt-Vanisten zeigen den Jungspunden das wahre Leben.

Die goldene Zeit der Van Fahrer ist längst vorbei. Steigende Spritpreise und der Wandel der Zeit haben „Vannin“ zu einer Subkultur schrumpfen lassen. Der Dokumentarfilm versucht die Szene unverblümt zu zeigen: eine Mischung aus grobem Charme, rücksichtslosem Rocker-Dasein und purer Lebenslust.

Im Frühjahr 2013 soll der Film erscheinen.

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