Der Autozulieferer Schaeffler legt heute in Herzogenaurach seine Zahlen des dritten Quartals vor. Der enorme Schuldenberg drückt die Franken nicht mehr ganz so stark wie noch im Sommer: Ende September hat das Familienunternehmen für 1,6 Milliarden Euro ein dickes Paket an Continental-Aktien verkauft.

An der Übernahme des Konkurrenten aus Hannover hatte sich Schaeffler im Jahr 2008 fast verhoben – und musste mitten in der Wirtschaftskrise mehr als 12 Milliarden Euro an Krediten aufnehmen.

Nach dem Verkauf des Aktienpakets reduzierte sich die Verschuldung der Schaeffler Holding auf etwa 3,5 Milliarden Euro. Die operativ tätige Schaeffler AG hatte zum Halbjahr zudem weitere 7,1 Milliarden Euro an Verbindlichkeiten.

Vorstandschef Jürgen Geißinger setzt daher seit langem auf starkes Wachstum und investierte in der ersten Jahreshälfte kräftig in Fabriken in Fernost sowie in neue Produkte. Schaeffler müsse sich auf einen Auftragsrückgang vorbereiten, warnte Geißinger bereits im Sommer.