Klein, winzig, mikroskopisch, nanopartikelmäßig. Den Kontrolleuren vom Guniness-Buch hätte fast ein Geodreieck genügt, um die Höhe des Mirai zu messen. 45,2 Zentimeter. Das flachste Auto der Welt mit Straßenzulassung. Ein kniehoher Roadster.

Zwei Elektromotoren beschleunigen das Vehikel auf Tempo 50, beschränkt sich der Fahrer auf 30km/h, kommt er derer 80 weit. 2,48 Meter ist das Auto lang, über einen einzigen Sitz verfügt es. Das Lenkrad ist beschnitten, um Höhe zu sparen. So etwas Kleines baut freilich kein Großer der Mobilitätsbranche, sondern eine Highschool, in diesem Fall die Okayama Sanyo in Asakuchi.

Elf Schülern und neun Lehrer legten das Autolein von August 2009 an tiefer und tiefer. Sie schnitzten das Stahlchassis selbst, ersonnen das Lenksystem, entwarfen die LED-Beleuchtung und saßen eifrig Probe. 2010 sagten sie dem Benzinmotor ade und schwenkten auf Elektro um. Dann der Große Moment. 15. November 2010, Punkt 13 Uhr, feierliche Enthüllung, die örtliche Presse ist da.

Seither fährt der quitschgelbe Roadster über Asakuchis Straßen, wobei zwei normalgroße Autos ihn abschirmen, damit er nicht unter die Räder kommt.

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