[Green Motor] E-Ökos: Machen Elektro-Autos mehr Dreck als Stinke-Diesel?

Machen die E-Ökos mehr Dreck als Stinke-Diesel?

Man hat es nicht leicht im Leben, vor allem dann nicht, wenn man edel und gut sein will. Wie schütze ich Umwelt und Klima, wie schade ich? Weil das manchmal schwierig zu sagen ist, versuchen Wissenschaftler uns zu helfen. Beispielsweise bei der Frage, wie gut Elektroautos sind. „Gut“, sagen Viele, „Schlechte“, sagen Manche. „Weiß nicht“, eine große Zahl.

Forscher der Norwegischen University of Science and Technologie haben sich die Öko-und Klimabilanz von Elektroautos vorgenommen. Ihre Antwort: „Kommt darauf an.“

Ersten darauf, woher der Strom kommt. Aus der Streckdose ist klar, aber vom Braunkohlemeiler oder vom Windrad. Beim europäischen Energiemix (eine reichlich theoretische Annahme) verursacht ein Elektroauto im Schnitt 10 bis 24 Prozent weniger CO2. Bei Windstrom kommt keines raus, bei Braunkohle kann der Nutzen gleich null sein.

Zweitens kommt es darauf an, wie langen ein E-Mobil unter uns weilt. Rollt es 200.000 Kilometer bis zur Verschrottung, verursacht es bis zu 29 Prozent weniger Kohlendioxid als ein Benziner, 20 Prozent weniger als ein Diesel. Bei nur 100.000 Kilometer Laufleistung sind es im Vergleich zum Benziner minus 14, im Vergleich zum Diesel: NICHTS.

Drittens: Wie wird das Auto eigentlich gebaut? Die Gewinnung einiger Metalle, die in Elektromotoren und Akkus stecken, ist alles andere als öko. Die Umweltbelastung kann schon mal doppelt so hoch sein wie beim traditionellen Motorbau.

Was sagt uns das? Es ist nicht einfach, gut zu sein. Die BBC, die aus der Studie berichtet, übertreibt aber vermutlich. Sie erklärt Elektroautos gleich zur Gefahr für die Umwelt. So einfach ist es nicht.

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Posted on Okt. 14, 2012 in Green, MotorBlog News

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