[MotorBusiness] Daimler sagt Nein zu Stellenabbau und Kurzarbeit – rechnet weiter mit Rekordergebnissen

auto-salon-paris_mercedes-smart_press-conference/auto-salon-paris_mercedes_smart_press-conference_0517.jpg
Trotz des schwächelnden europäischen Automarkts wird das angekündigte Sparpaket des Autobauers Daimler kleiner ausfallen als erwartet. Anders als Medien unter Berufung auf Konzernkreise berichtet hatten, will Daimler weniger als eine Milliarde Euro einsparen.

„Diese Zahl ist falsch und es geht hier nicht um ein Sparprogramm“, sagte Konzernchef Dieter Zetsche in einem Interview mit der Feiertagsausgabe der „Bild am Sonntag“.

Zetsche schloss sowohl Kurzarbeit als auch einen Stellenabbau aus. „Wir haben keine Pläne in dieser Richtung.“ Daimler hatte im September ein Sparpaket angekündigt, weil der Konzern für die Autosparte im laufenden Jahr mit einem Gewinnrückgang rechnet. Die Absatzkrise in Europa hat mittlerweile auch den deutschen Premium-Autobauer erfasst.

Mit einer baldigen Besserung der Lage auf dem europäischen Automarkt rechnet Zetsche nicht. „Wir können im nächsten Jahr in Europa nicht mit Wachstumsimpulsen rechnen, das Niveau zu halten, wäre da schon erfreulich“, sagte der Daimler-Chef im Interview. Trotz der sich eintrübenden Konjunkturaussichten rechnet Zetsche noch mit einem weltweiten Wachstum des Bruttosozialproduktes von rund drei Prozent. „Daher können wir auch auf dem wichtigen US-Markt Zuwächse erwarten.“

DAIMLER RECHNET WEITER MIT REKORDERGEBNISSEN

Bislang läuft das wichtige Geschäft in Amerika glänzend: Im September hat Daimler mehr Pkw und Kleintransporter verkauft als je zuvor in diesem Monat. Allein die Marke Mercedes-Benz sorgte beim Absatz in den ersten drei Quartalen mit 191.618 Autos für einen Neun-Monats-Rekord und einen Anstieg zum Vorjahr von 12,7 Prozent.

Auf dem Heimatmarkt hingegen musste Daimler wie andere Autohersteller auch im vergangenen Monat empfindliche Einbußen hinnehmen. Wie aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg (KBA) hervorgeht, setzte Daimler rund elf Prozent weniger Mercedes- und Smart-Modelle ab. Gleichwohl ist Zetsche optimistisch : „Wir verkaufen bisher sogar mehr Fahrzeuge als im Vorjahr, bei Umsatz und Absatz sind für dieses Jahr Rekordergebnisse zu erwarten“, so der Konzernchef und setzt dabei vor allem auf neue Modelle wie die A-Klasse. „Ich bin also extrem zuversichtlich, dass die zwei- bis dreijährige Phase, in denen die Wettbewerber die Nase etwas vorne hatten, zu Ende geht und wir uns wieder deutlich nach vorn schieben.“

PRODUKTIONSKÜRZUNGEN BEI LKWS

Gleichwohl ziehen am Horizont dunkle Wolken auf. Auf der Pariser Autoshow hatte Zetsche noch eingeräumt, dass das Unternehmen nicht immun gegen Veränderungen im Umfeld sei, dabei aber keine konkreten Ziele für 2013 genannt. Dass die Stuttgarter für das kommende Jahr ihr Margenziel von zehn Prozent reduzieren könnten, bestätigte der Konzern-Chef nicht. Diese Zielgröße sei aber immer unter den gegebenen Rahmenbedingungen zu sehen gewesen. Und die hätten sich nicht eben verbessert.

Und auch wenn Zetsche Kurzarbeit ausschließt: Die Mitarbeiter in seinem gr

Posted on Okt. 3, 2012 in MotorBlog News, MotorBusiness

Browse Content Tags (Back to Top)