Der US-Autobauer Ford will mit der elektronischen Vernetzung von Fahrzeugen den Zusammenbruch des Straßenverkehrs in Großstädten verhindern. Mit dem Bevölkerungswachstum von heute sieben Milliarden auf neun Milliarden Menschen bis Mitte des Jahrhunderts werde zugleich die Zahl der Autos von heute einer Milliarde auf rund vier Milliarden dramatisch ansteigen, sagte Verwaltungsratschef Bill Ford im Gespräch mit der „FTD“ auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona.
Um einen Kollaps zu verhindern, müssten Autos, Busse und Radfahrer künftig mit einem Chip ausgestattet und vernetzt werden, forderte Ford, ein Urenkel des Konzerngründers Henry Ford. Er geht nun in Barcelona direkt auf die Mobilfunker zu: Wir brauchen dazu die Hilfe der Telekombranche, wir müssen künftig enger kooperieren.
Mit dem Ziel, ein Fahrzeug und ein Konzept für die Megastädte der Zukunft zu entwickeln, steht Ford nicht allein. In Deutschland investiert vor allem BMW in solche Projekte. Solange die großen Hersteller international nicht kooperieren, sehen Kritiker aber kaum Chancen, ein taugliches Konzept zu finden, es politisch durchzusetzen und gemeinsam zu finanzieren. Dies ist eine Aufgabe für die gesamte Industrie, sagte auch Wolfgang Schneider, Cheflobbyist von Ford Europa. Bislang gibt es aber noch keine Ansätze, um übergreifend etwas zu machen./stk/tw
Februar 29th, 2012 at 12:17
[…] TechFieber Network […]