Der amerikanische Autokonzern Ford will in den kommenden Jahren noch stärker als bisher Größenvorteile nutzen. Das gilt auch für den Einkauf bei den Lieferanten. „Wir haben rund um den Globus 750 Zulieferer identifiziert, mit denen wir dauerhaft zusammenarbeiten wollen“, sagte die für den Einkauf auf dem gesamten amerikanischen Kontinent verantwortliche Einkaufschefin Birgit Behrendt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ („FAZ“/Donnerstag). Ende 2011 habe Ford noch 1.300 Zulieferer gehabt. Somit werde die Zahl der Lieferanten um deutlich mehr als ein Drittel verringert, kündigt die Managerin an.
Die Veränderung werden im Laufe mehrerer Jahre umgesetzt. Vor sieben Jahren waren es noch 3.300. „Keiner der Lieferanten wird davon überrascht, dass wir abspringen. Alles wird lange vorher angekündigt“, sagt Behrendt. Wer übrig bleibe von den Lieferanten, habe künftig bessere Chancen, seine Produkte günstig anzubieten und selbst profitabel zu arbeiten. Durch die Produktion von Komponenten in großen Stückzahlen soll hochwertige Technologie, die sonst nur in der Oberklasse zum Einsatz käme, auch in Mittelklasse-Fahrzeugen eingebaut werden können.