Nach dem Rekordjahr 2011 will BMW den Vorsprung vor dem Konkurrenten Mercedes in den USA weiter ausbauen. „Das ist unser klares Ziel“, sagte BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson am Montag auf der US-Automesse in Detroit. Im vergangenen Jahr waren die USA mit 305 418 (+14,9 Prozent zum Vorjahr) verkauften Fahrzeugen der größte Absatzmarkt für die BMW-Gruppe. Die Marke BMW sicherte sich mit einem Absatz von 247 907 Einheiten den Titel des größten Oberklasse-Herstellers in den Vereinigten Staaten ganz knapp vor Mercedes. Die Schwaben verkauften 2715 Autos weniger.
Weltweit erwartet Robertson 2012 ein Branchenwachstum zwischen 4 und 5 Prozent. In einigen wichtigen Märkten wie China oder Brasilien rechnet er mit einem zweistelligem Plus. Die BMW-Gruppe soll nach den Prognosen einstellig, aber stärker als der Markt wachsen. Für genauere Angaben sei es noch zu früh, hieß es. BMW will mit dem neuen 3er punkten, der im Februar auf den Markt kommt.
Der Konzern werde in den kommenden Jahren weiter in europäische Werke investieren und die Kapazitäten weltweit ausbauen. Das Unternehmen stehe vor einer Entscheidung für einen neuen Standort in Südamerika, wahrscheinlich in Brasilien. „Die Kapazität wird ausgebaut, bis wir in der nahen Zukunft unser Absatzziel von 2 Millionen Autos pro Jahr produzieren können“, sagte Robertson. BMW wolle die Fahrzeuge möglichst dort herstellen, wo sie verkauft werden.