Europas Automanager rechnen laut einer Studie für das Jahr 2022 mit einem Massenmarkt der Elektroautos. Dabei könnte ihrer Meinung nach Deutschland Weltmarktführer bei der E-Mobilität werden. Das geht aus dem „European Automotive Survey 2011“ hervor, den die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young am Montag in Frankfurt vorstellte. An der Studie beteiligten sich die Führungsetagen von gut 300 europäischen Zulieferern und Autobauern.
Jeder vierte befragte Manager glaubt, dass die E-Fahrzeuge 2018 kein Nischenprodukt mehr sein werden, sondern echte Alternativen zu den herkömmlichen Dieselautos und Benzinern. Im Schnitt wird mit dem Durchbruch der neuen Antriebsform für 2022 gerechnet. „Das zeigt: Elektromobilität ist kein Zukunftsthema mehr – die Branche richtet sich darauf ein, dass dieser Markt und die notwendigen Technologien bereits in relativ kurzer Zeit etabliert sein werden“, sagte der Ernst-&-Young-Automobilexperte und Autor der Studie, Peter Fuß.
Bisher bremsen vor allem die geringen Reichweiten der Batterien und höhere Anschaffungspreise den Erfolg der E-Fahrzeuge. Auf Deutschlands Straßen ist derzeit nur eine kleine vierstellige Zahl an Elektroautos unterwegs und die deutschen Hersteller liegen mit ihren Plänen für die Einführung von E-Autos hinter der Konkurrenz. Dennoch glaubt jeder zweite Manager (51 Prozent), dass Deutschland weltweit die besten Chancen hat, Marktführer für Elektromobilität zu werden.
Foto: BMW Elektro-Auto-Konzept-Studie i8