An seiner Flanke lassen sich alle wesentlichen Merkmale eines Reifens ablesen. Zu den europaweit standardisierten Angaben zählen Reifengröße, zulässige Höchstgeschwindigkeit, Tragfähigkeit und Herstellungsdatum, erläutert der TÜV Nord.
Ein Beispiel: Die Kennzeichnung 205/55 R16 91 H beschreibt die Reifenbreite (205 Millimeter) und das Verhältnis von Höhe zu Breite des Reifenquerschnitts: Die Reifenhöhe zwischen Felge und Lauffläche beträgt hier also 55 Prozent der Reifenbreite. Das «R» steht für die Bauart «Radial-Gürtelreifen», gefolgt vom Felgendurchmesser (16 Zoll). Daran schließt sich der Tragfähigkeitscode an: Die Kennziffer 91 bedeutet 615 Kilogramm. Der letzte Buchstabe kennzeichnet die zulässige Höchstgeschwindigkeit, wobei «H» für 210 km/h steht.
Auf der Reifenflanke finden sich noch weitere «Hieroglyphen». Die vierstellige DOT-Nummer verrät Herstellungswoche und -jahr eines Pneus: «0709» heißt beispielsweise, dass der Reifen in der siebten Kalenderwoche des Jahres 2009 produziert wurde. Winterreifen sind mit «M+S» für «Matsch und Schnee» oder einer Schneeflocke markiert.