Porsche will nach einem Bericht der „Automobilwoche“ innerhalb von fünf Jahren flächendeckend alternative Antriebe zusätzlich zum Verbrennungsmotor anbieten. „Ab 2015 werden alle Baureihen über einen Plug-In-Hybriden verfügen“, sagte Armin Müller, Leiter Innovationen und Konzepte in der Entwicklung des Stuttgarter Sportwagenherstellers. Die Basis dafür bildet die Konzeptstudie des Mittelmotor-Roadsters 918 Spyder, der 2013 in Serie gehen soll, berichtet die Branchen- und Wirtschaftszeitung in ihrer Onlineausgabe weiter. Die Plug-In-Hybride kombinieren einen Verbrennungsmotor mit einem Elektroantrieb. Die Batterie kann an der Steckdose nachgeladen werden.

Die Lösung von Porsche soll laut Müller über 80 kw/h elektrische Leistung verfügen und auf eine rein elektrische Reichweite von 20 bis 30 Kilometer kommen. „Damit die Alltagstauglichkeit gewährleistet ist, muss man mit dem Fahrzeug emissionsfrei durch eine Stadt fahren können“, betonte der Entwickler. Er stellte außerdem klar, dass bei Porsche solche Antriebe aus Kostengründen immer in ein herkömmliches Fahrzeug eingebaut würden: „Einen extra Aufbau wird es nicht geben.“

Während Porsche mit Hochdruck an einem Hybrid- und Elektro-Baukasten arbeitet, der auch im VW-Konzern integriert sein soll, dürfte es laut Müller noch zehn bis 15 Jahre dauern bis der Sportwagenhersteller ein vollelektrisches Fahrzeug auf den Markt bringt. Derzeit testet das Unternehmen den E-Boxster mit einer Reichweite zwischen 150 und 200 Kilometer. „Um ein solches Fahrzeug möglich zu machen, muss die Speicherkapazität der Batterie um den Faktor 3 steigen. Dazu muss genügend regenerative Energie verfügbar sein und es muss gesetzliche Restriktionen oder Incentives geben“, sagte der Manager.

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