[Studie] Bleifuß ade: Im Gaspedal steckt enormes Spar-Potenzial

Benzin sparen im Gaspedal steckt enormes Sparpotenzial Nicht nur eine unvernünftige Fahrweise samt häufigen Beschleunigungs- und Abbremsphasen kostet unnötig und reichlich Sprit. Auch an der Ampel wird oft Kraftstoff verschwendet. Das ist die Quintessenz eines Spritspartests des ADAC in München, bei dem der Einfluss des Fahrers auf den Kraftstoffverbrauch unter die Lupe genommen wurde.

«Trotz aller Spritspartechnologie, die in moderne Autos eingebaut ist, zum Beispiel die Start-Stopp-Automatik, hat die Fahrweise immer noch den größten Einfluss auf den Verbrauch», fasst ADAC-Fachmann Maximilian Maurer die Testergebnisse zusammen. «Eine vernünftige und effiziente Fahrweise kann man in entsprechenden Kursen lernen.»

Laut Autoclub lässt ein «nervöser Gasfuß», beispielsweise beim Warten auf das Grün an der Ampel, den Verbrauch bis auf das 3,7-fache ansteigen. Auch das sogenannte Warmlaufenlassen treibt den Verbrauch unnötig in die Höhe. Zudem ist dieser sinnlose Motoreinsatz verboten. «Lässt man den Motor eines Mittelklassefahrzeugs etwa vier Minuten laufen, zum Beispiel während des Eiskratzens, kostet das Kraftstoff für rund 20 Cent», rechnet ADAC-Mitarbeiter Maurer vor. Außerdem schade Warmlaufenlassen der Umwelt. Und es kann mit zehn Euro Bußgeld geahndet werden. Technisch ist es zudem sinnlos, denn der Motor erreicht in dieser Zeit nicht einmal annähernd seine Betriebstemperatur.

Auch Aufbauten erhöhen den Spritverbrauch deutlich

Moderne Autos werden im Windkanal auf eine möglichst spritsparende Silhouette getrimmt. Je strömungsgünstiger die Karosserie ist, desto schlimmer machen sich Störungen der Aerodynamik bemerkbar. So können eine Dachbox oder ein Fahrradträger schon bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h einen Mehrverbrauch von zwei Litern bedeuten, ermittelten die ADAC-Verbrauchsforscher. Zudem kann man durch spätes Hochschalten bis zu 30 Prozent mehr Sprit verbrauchen. Ein Fahrzeug, das bei 50 km/h im fünften Gang rund vier Liter auf 100 Kilometer benötigt, schluckt im dritten Gang etwa einen Liter mehr. Das entspricht einer Steigerung von rund 24 Prozent.

pw/dapd

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Posted on Feb. 9, 2011 in Green, MotorBlog News

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