Zwei ungleiche (Auto-)Schwestern dürfen – oder besser gesagt müssen? – enger zusammenrücken: Geht es nach dem Willen des mächtigen VW-Vorstands in Wolfsburg, werden die beiden Volkswagen-Ableger Audi und Porsche künftig deutlich mehr zusammenarbeiten und etwa mehr Plattformen gemeinsam nutzen oder Bauteile austauschen.
Da macht nicht nur ökonomisch, sondern auch technisch Sinn. Künftig sollen zum Beispiel der Audi A8 und der Panamera auf derselben Plattform aufbauen.
Ab Frühjahr 2017 soll entschieden werden, welche der Volkswagen-Marke bei welchen gemeinsamen Plattformen die Führung übernimmt – melden heute die Kollegen der „auto motor und sport“.
Dabei ist nach Informationen aus Audi-Kreisen nicht einmal sicher, dass Audi die komplette Verantwortung bei seinen Q-Plattformen behält.
Sicher scheint, dass in Zukunft der A8 und der Panamera auf derselben Plattform aufbauen. Dabei dürfte dem Vernehmen nach Porsche die Verantwortung übernehmen. Auch bei den Roadstern soll es eine engere Zusammenarbeit geben. Denkbar wäre, dass ein künftiger R5 von Audi die 718 Boxster/Cayman-Technik nutzt.
Selbst bei Porsches Kultauto 911 könnte künftig Audi-Technik einziehen, wenn auch nicht in markenprägenden Bereichen. Aber Porsche und Audi wollen überprüfen, ob einzelne Bauteile gemeinsam in 911 und R8 genutzt werden können.