Volkswagen will durch die Dieselaffäre verlorenes Vertrauen zurückgewinnen und startet im Konzern eine groß angelegte Kampagne zum Thema Integrität. Das berichtet gerade die Automobilwoche und zitiert aus einer internen Mitteilung von VWs Rechts-Vorstand Christine Hohmann-Dennhardt:

„Zusammen bilden Integrität und der Kodex der Zusammenarbeit, der das partnerschaftliche Miteinander definiert, das Fundament für ‚Together-Strategie 2025′“, heißt es in dem Papier. Auf der am morgigen Mittwoch stattfindenden Betriebsversammlung will die erste Frau im Konzernvorstand von VW ihr Konzept erläutern und die Belegschaft intensiv einbinden. „Jeder Mitarbeiter muss sicher sein können, dass faires und gesetzestreues Handeln im Interesse des Unternehmens ist – und von den Vorgesetzten so auch bewertet wird“, ließ Topmanagerin Hohmann-Dennhardt vorab verlauten.

Für den Standort Wolfsburg wurde dazu ein Pilotprojekt entwickelt, das mehrstufig angelegt und zur Nachahmung in anderen Fabriken und VW-Marken vorgesehen ist. Das Feedback der Beschäftigten – etwa im Rahmen eines neuen Sounding Board Programms, als sogenannte Integrations-Botschafter und über Eingaben an das Vorstandsteam Integritätsmanagement unter integrity@volkswagen.de – soll dabei eine herausragende Rolle spielen. „Das letzte Jahr hat gezeigt, wie wichtig es ist, das Richtige zu tun. Wenn Dinge schieflaufen, müssen sie auf den Tisch – ohne Wenn und Aber“, sagte der Vorsitzende des VW-Gesamt- und Konzernbetriebsrats, Bernd Osterloh. Er mahnte zudem: „Integrität ist nicht nur eine Tugend – sie ist eine Gemeinschaftsaufgabe“.

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