Roboter-Autos auf dem Vormarsch – auch in den Köpfen der Politik: Nun setzen nicht mehr nur die deutschen Autobosse große Hoffnungen auf das autonome Fahren, sondern auch der Bundesverkehrsminister. Alexander Dobrindt (CSU) erwartet, dass sich schon in weniger als zehn Jahren selbstfahrende Autos durchsetzen werden.
„Wir müssen zunächst die rechtlichen Voraussetzungen für teil- und vollautonomes Fahren schaffen“, so Dobrindt heute morgen in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
So sei beispielsweise die Haftungsfrage derzeit ungeklärt. Dobrindt wies zudem darauf hin, dass es in seinem Ressort einen Runden Tisch von Wissenschaftlern und Industrievertretern gebe, um die wichtigsten Fragen zu klären. „Das Auto der Zukunft wird sehr viel näher an einem Tablet auf Rädern sein, als an einem Auto mit Netzanschluss“, sagte der CSU-Politiker.
In der Digitalisierung stecke das „Fortschritts-Gen für neue Produkte“. Das hätten die deutschen Autobauer längst erkannt. Ihre Produkte seien schon heute Weltspitze.
„Beim automatisierten Fahren soll das so bleiben“, betonte Dobrindt. Die letzte Entscheidung im Auto treffe allerdings der Fahrer selbst – und das werde auch so bleiben. Technische Innovationen könnten aber helfen, zum Beispiel beim Stop-and-go im Stau oder bei Bremsmanövern.
Automatisierte Fahrsysteme übernehmen laut Bundesverkehrsministerium in speziellen Situationen oder für einen begrenzten Zeitraum ganz oder teilweise die Fahraufgabe. Dies gelte sowohl für das Lenken als auch für das Beschleunigen und Bremsen des Fahrzeugs.