Der Anschluss von Smartphones ans Infotainmentsystem eines Neuwagens ist immer noch schwerer als die Autowerbung verspricht. Nach einem Test der Zeitschrift AUTOStraßenverkehr gibt es trotz der aufpreispflichtigen Systeme immer noch größere Nutzungseinschränkungen und Probleme.
Beispiel Opel: Das 300 Euro teure Intellilink-System ermöglicht zwar die Einbindung gängiger Smartphones, allerdings funktionieren nur wenige Apps. Bei Skoda lassen sich Mirrorlink-fähige Handys anschließen, aber nur, wenn man sich das 650 Euro teure Radio Bolero geleistet hat. Immerhin funktioniert die Bedienung über den Bildschirm. Bei Ford kostet das System 400 Euro, spiegelt aber nicht die Display-Inhalte des Smartphones. Die Handy-Apps werden per Sprache gesteuert. Allerdings ist die Bedienung nicht sehr intuitiv.
Das teuerste System im Test stammt von VW. Die Wolfsburger lassen sich die Einbindung 170 Euro für die Car-Net-Funktion und 940 Euro für das Radio mit großem Display kosten. Zwar funktioniert die Technik: Nach der Verbindung per USB-Kabel sind alle Funktionen über den Touchscreen des Displays steuerbar. Allerdings hat auch das VW-System Schwächen und erkennt nur sehr wenige Handys.
Für eine leicht bedienbare Einbindung sorgt auch der Drive Kit Plus von Mercedes, der beispielsweise für die A-Klasse für 893 Euro angeboten wird. Allerdings funktioniert das System nur mit Apple-Smartphones ab der vierten Generation.
BMW integriert viele Apps direkt ins Infotainmentsystem. Wer trotzdem aufs Smartphone zurückgreifen will, kann das Telefon per App My BMW anschließen und nutzen und sogar Sonderfunktionen nutzen wie die Türverriegelung per Handy oder die Ortung des geparkten Autos. Ähnlich ist auch bei Audi das Smartphone nur eine Erweiterung der schon im Auto integrierten Apps.