Das Modell-Feuerwerk bei Opel und das erfolgreiche Marketing verschaffen der GM-Tochter in den nächsten sechs Jahren ein Absatzwachstum von 30 Prozent. Das geht aus einer Absatzprognose der Analysten des Marktbeobachters IHS Automotive hervor, die der auto motor und sport vorliegt. Demnach legt der Absatz von geschätzten 821.000 in diesem Jahr auf 1,07 Millionen im Jahr 2020 zu.
Besonders stark zulegen werden der IHS-Prognose zufolge die Modelle Corsa (+36,4 % auf 353.000) und der künftige kompakte Geländewagen, der sich laut IHS 2020 rund 102.000 mal verkaufen soll. Der im Sommer 2015 erscheinenden Kleinwagen Karl soll 2020 45.500 Fans finden. Wachsen wird zudem der Absatz des Astra (18,9 % auf 265.000 Fahrzeuge“, des Meriva und des Adam. Mit zurückgehenden Verkaufszahlen rechnen die Analysten dagegen bei Mokka und Insignia.
Dass vor allem die kleinen Opels bis 2020 stark zulegen, ist für Opel-Finanzvorstand Michael Lohscheller keine Überraschung. „Mit Adam, Corsa und Karl wird Opel das stärkste Kleinwagen-Portfolio aller Zeiten haben“, so Lohscheller gegenüber auto motor und sport. „Die Gewinner-Mentalität ist wieder da. Intern schlagen wir Quartal für Quartal sogar unsere eigenen Erwartungen – und jene unserer Mutter aus Detroit.“ Damit scheint das Opel-Ziel realistisch, 2016 erstmals seit vielen Jahren wieder schwarze Zahlen zu schreiben. 2012 machte Opel noch 1,9 Milliarden US-Dollar Verlust, 2013 noch 0,8 Milliarden.
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