Starkes Plus für Citroën, Renault, Honda, Fiat, Kia und Subaru – Alfa Romeo abgestürzt – Lada bleibt Marke mit schwächstem Händlernetz
Stuttgart. Volkswagen verkauft nicht nur die meisten Autos in Deutschland, die Wolfsburger haben auch das beste Händlernetz. Das ist das Ergebnis des aktuellen Händlertests des Beratungsunternehmen Concertarefür dieZeitschrift auto motor und sport .
VW erreichte 79 von 100 möglichen Punkten und wiederholte damit seinen Vorjahressieg vor Audi. Von Platz 8 auf 3 verbesserte sich BMW und verdrängte damit Mercedes auf den vierten Rang. Den größten Sprung nach vorne schaffte Citroën. Die Franzosen legten um sieben Punkte zu und verbesserten sich damit in nur einem Jahr vom 18 auf den fünften Rang.
Allerdings täuscht selbst das ordentliche VW-Ergebnis darüber hinweg, dass kein einziges der 32 getesteten Händlernetze zufriedenstellend arbeitet. Selbst die Top 10 hat zum Teil erhebliche Probleme.
Große Schwächen gibt es beim leidigen Thema Probefahrt, bei der Bedarfsanalyse, dem Angebot von Mobilitätspaketen und durchgehend bei der Nachverfolgung. Alle 32 Händlernetze haben beim letzten Punkt nicht zufriedenstellend abgeschlossen. Nur wenige Händler fragen nach dem Besuch im Autohaus nach, um etwa weitere Beratung, eine Probefahrt oder ein weiteres Gespräch im Autohaus anzubieten.
Mit Abstand am schlechtesten schnitt wie schon im Vorjahr die russische Marke Lada ab. Ebenfalls nicht zufriedenstellend waren die Händlerleistungen von Mitsubishi als Vorletztem, Jeep, Alfa Romeo und Suzuki. Dabei hat Alfa Romeo die stärksten Einbrüche zu verzeichnen. Die Italiener verloren elf Punkte und rutschten von Rang 10 auf 29. Besonders schlecht schnitt Alfa in punkto Finanzierung, Mobilitätsangebote und Nachverfolgung ab.
Enttäuschend das Abschneiden von Opel. Obwohl sich die Marke in Sachen Image und Absatz verbessert, bleibt das Händlernetz mit Rang 25 im unteren Drittel stecken und hat sogar noch zwei Punkte verloren. Auch Ford kommt mit Rang 22 nicht von der Stelle. Dagegen haben die Importeure Renault und Fiat etwas aufgeholt.
Um sieben Punkte legte die Qualität bei Renault zu, die Franzosen stiegen von Rang 24 auf 12. Fiat legte sechs Punkte zu und stieg von 24 auf Platz 14. Auch Honda hat offenbar seine Hausaufgaben gemacht und sich um sechs Punkte von Rang 28 (nicht zufriedenstellend) auf Platz 21 und damit um eine Kategorie stark verbessert.
Ordentlich zugelegt um jeweils sechs Punkte haben auch Kia und Subaru. Beide Händlernetze schnitten im vergangenen Jahr noch „nicht zufriedenstellend“ ab und konnten sich ebenfalls um eine Kategorie verbessern.
+ Link: VW.de