Günstige Währungseffekte haben dem Volvo trotz hoher Kosten für den Konzernumbau etwas mehr Gewinn beschert. Unter dem Strich legte der Überschuss im dritten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf run 168 Mio Euro zu, wie die Schweden am Freitag mitteilten.
Fortschritte konnte der Daimler-Konkurrent bei seinem Sparkurs vermelden: Dieses Jahr seien die Kosten bislang um 1,6 Milliarden Kronen gedrückt worden – insgesamt peilt Volvo Trucks bis Ende nächsten Jahres sogar einen Wert von zehn Milliarden Kronen im Vergleich zu 2012 an.
Damit trägt der Konzern unter anderem der mauen Nachfrage auf dem Heimatkontinent Rechnung. Aber auch in Südamerika lähmt die schwache Konjunktur die Investitionen in neue Lastwagen. Das bekommen sowohl Weltmarktführer Daimler als auch Volvo zu spüren, die in beiden Regionen kräftige Rückgänge bei den Bestellungen verzeichneten. Beide Konzerne können das derzeit durch gute Geschäfte in Nordamerika zumindest teilweise kompensieren. Weil Volvos Umsatz dort zwischen Juli und September um ein Viertel stieg, legten die Erlöse weltweit immerhin um knapp vier Prozent auf 67,2 Milliarden Kronen zu. Ohne Währungseffekte wären sie allerdings auf dem Vorjahresniveau geblieben.