Pain at the Pump | Drastische Sprit-Preiserhöhungen – niedrigere Mineralölsteuer gefordert

Massive Preisausschläge an den Tankstellen

Nicht etwa die starke Stellung der Ölkonzerne auf dem Markt, sondern der starke Wettbewerb soll der Grund sein für die Preiskapriolen an Deutschlands Tankstellen. Im Januar waren am gleichen Tag Preissprünge von bis zu 12 Cent pro Liter zu beobachten, berichtet die Zeitschrift AUTOStraßenverkehr.

Aral-Sprecher Detlef Brandenburg hält diese Preisausschläge für ein Zeichen für gestiegenen Wettbewerb. „Die Branche verzeichnet seit Jahren rückläufige Absätze. Die Anzahl der Tankstellen ist aber nicht in gleichem Maße zurückgegangen“, erklärt Brandenburg gegenüber AUTOStraßenverkehr. „Der Wettbewerb hat sich dadurch verschärft und wird über die Preise ausgeübt.“

Nach Beobachtungen des ADAC sind derzeit die Preise zwischen Mitternacht und fünf Uhr am teuersten. Berufspendler, die früh morgens tanken, müssen mit den höchsten Literpreisen rechnen. Im Laufe des Tages sinken die Preise, um zwischen 18 und 19 Uhr den Tiefstand zu erreichen. Dann allerdings schießen die Preise bei den Markenherstellern in die Höhe.

Daran haben auch die neuen Tankstellen-Apps nichts geändert, die eine weitgehende Transparenz der Preise herstellen sollen. Für den Bundesverband Freier Tankstellen ist die beim Bundeskartellamt angesiedelte Markttransparenzstelle ein Flop. „Versprochen wurde, dass mehr Transparenz zu mehr Transparenz und damit zu mehr Wettbewerb und damit zu niedrigeren Preisen führe“, so Hauptgeschäftsführer Axel Graf Bülow zu AUTOStraßenverkehr. „Übersehen wurde aber, dass die Transparenz schon vorher extrem hoch war und deshalb keine wirksame Steigerung mehr ausgelöst werden konnte.“

Von Bülow hält es deshalb für notwendig, dass der Staat die Preisschraube nach unten dreht. „Der Bundestag kann die Energiesteuer auf Kraftstoffe absenken“, so von Bülow.

+ Link: AUTOStraßenverkehr

Posted on Feb. 26, 2014 in MotorBlog News, MotorBusiness

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