Der Industriekonzern ThyssenKrupp forciert den Ausbau seines Autozuliefergeschäfts. Diese Woche begann im Süden Brasiliens der Bau einer weiteren Fertigungsstätte für sogenannte Zylinderkopfmodule. Dabei handelt es sich um eine eigene Entwicklung des Konzerns, die den Autoherstellern beim Einsparen von Gewicht hilft.
Die Nachfrage nach dem Produkt ist groß. Das Werk in Brasilien ist nach einem Standort in Sachsen-Anhalt und zwei Niederlassungen in China das vierte, das der Konzern für seine neuen Komponenten binnen eines Jahres baut.
Die Kosten für die neue Fertigungsstätte beziffert ThyssenKrupp auf 40 Millionen Euro. Sie soll Anfang 2015 in Betrieb gehen und Autohersteller in Brasilien beliefern. Nach eigenen Angaben hat die Komponentensparte von ThyssenKrupp trotz der hohen Schulden des Konzerns in den vergangenen beiden Geschäftsjahren rund 450 Millionen Euro investiert. Sie gilt als wichtiges Wachstumsgeschäft in der Konzernstrategie.
ThyssenKrupp kann mit seiner Zylinderkopftechnologie statt einzelner Antriebskomponenten ein komplettes Modul zur Ventilsteuerung liefern. Ventiltriebe mit den darin verbauten Nockenwellen gehören zu jedem Verbrennungsmotor. Sie führen Sauerstoff dem Verbrennungsvorgang zu und lassen Abgase entweichen.
Februar 21st, 2014 at 12:17
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