Ehrgeizige Pläne in Sachen Elektromobilität hegt dieser Tage VW-Entwicklungsvorstand Heinz Neußer: Laut dem Volkswagen-Manager soll die Reichweite von Elektroautos – aus dem Hause VW wohlgemerkt – in den kommenden sechs Jahren vervierfacht werden.
Bereits in den kommenden 2 Jahren soll eine signifikante Erhöhung der Reichweite von Elektroautos von Volkswagen erreicht werden, so der Technik-Vorstand im „Westfalen-Blatt“.
Als Grund dafür nennt Neußer eine deutliche Erhöhung der Energiedichte der Batterien. „Das Thema E-Mobilität entscheidet sich langfristig über die Leistungsfähigkeit der Batterien und damit über die Langstreckentauglichkeit der Wagen.
Aus diesem Grund müssen die Speichermöglichkeiten verbessert werden, ohne das Gewicht zu erhöhen.“ Derzeit sind E-Autos laut Neußer mit Akkus ausgerüstet, die 25 Amperestunden-Zellen haben. Bereits in zwei Jahren, so der Entwicklungsvorstand, sind 37 bis 40 Amperestunden möglich, bis zum Ende des Jahrzehnts sogar 80 Amperestunden.
„Wenn wir eine solche Batterietechnik auf der Straße sehen, wird das der E-Mobilität noch einmal einen mächtigen Schub geben“, so Neußer. Werden mehr Autos dieser Art verkauft, dürften die Akkus und damit auch die kompletten Fahrzeuge günstiger werden. Denn der hohe Preis der Stromer ist derzeit vor allem auf die enormen Kosten der Batterien zurückzuführen.
„So wie heute der Motor das Herzstück des Autos ist, so wird die Batterie das Herzstück der E-Fahrzeuge sein“, erklärte Neußer. Der VW-Entwicklungsvorstand ist zudem davon überzeugt, dass sich parallel zur Zunahme der Zahl von E-Autos auch die Infrastruktur der Ladestationen verbessern werde. Hier müsse man natürlich unter anderem auch über mehr Schnelllademöglichkeiten nachdenken.
Foto: VW e-up! bei der Hannover Messe / Jochen Siegle/MotorBlog.com