Der Autobauer Hyundai wird im nächsten Jahr keine großen Sprünge in Europa machen. Für 2014 peilen die Koreaner erneut einen Marktanteil von 3,5 Prozent an und gehen nicht davon aus, stärker als die Konkurrenz von der wieder anziehenden Nachfrage auf dem Kontinent zu profitieren.
Die dürfte im nächsten Jahr um etwa drei Prozent wachsen, sagte der Vize-Präsident des Europageschäfts, Allan Rushforth heute morgen in Offenbach. Von 2008 bis 2012 hatte Hyundai seinen Marktanteil in Europa von 1,8 Prozent etwa verdoppelt.
Dank zusätzlicher Modelle soll es aber wieder bergauf gehen: Bis 2017 wollen die Koreaner 22 neue Autos zu den Händlern bringen und ihren Marktanteil in Europa bis 2020 auf fünf Prozent steigern. Schon im Frühjahr 2014 kommt mit dem Genesis Hyundais erstes Modell der Oberklasse nach Europa. Große Stückzahlen erwarten die Koreaner zwar nicht – die Premiere auf dem Heimatkontinent von Daimler, BMWund der Volkswagen-Tochter Audi soll den Premium-Herstellern aber zeigen, dass sich die Koreaner in diesem Segment nicht kampflos geschlagen geben wollen.
Aber auch am anderen Ende der Modellkette will Hyundai zulegen: Design-Chef Peter Schreyer zeigte am Dienstag erste Skizzen eines Kompaktwagens mit Brennstoffzellen-Antrieb, den die Koreaner im März als Konzept-Studie auf dem Autosalon in Genf präsentieren wollen.