Ferdinand Piech wäre vielleicht beleidigt, würde man ihm Diplomatie unterstellen. Der Interview-Versuch von Motorblog.de lässt Gedanken aufkommen, Deutschlands Automobil-Feldherr könne auch mit Kreide im Mund sprechen. Hören Sie zunächst den Wortlaut …
Herr Piech, was interessiert Sie auf der IAA am meisten?
Piech: Wir wollen verkaufen.
MotorBlog: Was wollen Sie am liebsten verkaufen?
Piech: Alles!
MotorBlog: Elektroautos oder Hyb…
Piech: Alles – ohne Nachlässe.
MotorBlog: Nachlässe sind derzeit hilfreich, Autos zu verkaufen.
Piech: Nicht bei uns. Bei den anderen.
Nun zurück zur Eingangsüberlegung: Ist Piech so kurz angebunden, weil er keiner Marke des Konzerns wehtun will? Weil er nicht sagen will, wie sehr er dem e-up Erfolg wünscht? Oder dem R8 V0, neben dem er steht?
Vielleicht hat er (VW-Aufsichtsratschef) einfach keine Lust, mit uns (Freiberufler) zu reden. Er wendet sich wieder seiner Frau Ursula (VW-Aufsichtsrätin) und Rupert Stadler (Audi-Chef) zu.
Fotos: Mathias Rittgerott / MotorBlog.com