Die Hersteller von Lastwagen und Bussen haben die Europäische Union vor zu strengen Umweltvorschriften gewarnt. „Stimulieren und nicht strangulieren“ müsse das Ziel sein, sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, heute in Berlin.
Die Schadstoffemissionen seien durch europäische Abgasnormen auf einem absoluten Minimum angelangt.
Jetzt müsse es Anreize wie niedrigere Mautgebühren geben, damit die umweltfreundlichen, aber teureren Fahrzeuge zum Einsatz kämen.
Daimler-Vorstand Wolfgang Bernhard zeigte sich von der Politik enttäuscht. Wer der Wirtschaft keinen Grund zum Kauf umweltfreundlicher Trucks gebe, riskiere, dass sich Kunden mit alter Technologie eindeckten. Derzeit fahren auf deutschen Straßen nach Daimler-Angaben nur etwa 10 000 Lastwagen mit den neusten Emissionsstandards.
Um künftig noch mehr Kohlendioxid einzusparen, müsse man sich auf machbare Ansätze konzentrieren, sagte Bernhard. Potenzial sehe er zum Beispiel beim Erdgasantrieb.