Spatzen pfeifen es von allen Dächern: In den Akkus von Elektroautos kann wunderbar Windstrom gespeichert werde, wenn ihn sonst keiner haben will, beispielsweise nachts. Autos werden so ein Baustein der Energiewende hin zu erneuerbaren Energien. Der Stromanbieter Lichtblick und VW starten im November einen Feldversuch, wie das klappen kann.
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20 Berliner Testhaushalte bekommen eine Sonderanfertigung des e-up1 gestellt und dazu ein iPhone. Damit können sie steuern, ob der Akku ihres Autos gerade Teil der „Schwarmbatterie“ der Vielen sein soll oder lieber nicht, weil beispielsweise eine Fahrt zur Oma geplant ist. Denkbar ist, Einstellungen wie „Urlaub“ und „Wochenende“ zu kreieren.
INESS nennen die beiden Konzerne ihren Versuch, der vom Bundesumweltministerium als „Leuchtturm“ geadelt wurde. Sollte das Ziel der Regierung erreicht werden, eine Millionen Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen, böten deren Akkus eine Speicherkapazität von 7 Gigawatt – mehr als alle deutschen Pumpspeicherkraftwerke zusammen.
Der Gedanken, Elektroautos als Zwischenspeicher für erneuerbare Energie zu nutzen, ist nicht neu. Schließlich ist ja ein Nachteil von Wind- und Sonnenstrom, dass er nicht notwendigerweise zur Verfügung steht, wenn er gebraucht wird. Im „smart grid“ sollen daher Autos untereinander und mit dem Stromnetz kommunizieren.
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