Die für heute erwarteten Geschäftszahlen des US-Autokonzerns General Motors könnten für neuen Zündstoff sorgen: Bei der Tochter Opel ist im zweiten Quartal mit weiteren Verlusten zu rechnen. Die Frage ist, wie hoch sie ausfallen, und wie der Mutterkonzern aus Detroit darauf reagiert.
Die Schuldenkrise hält derzeit viele Europäer vom Autokauf ab. Opel leidet besonders darunter, weil es an alternativen Absatzmärkten fehlt.
Der frühere Opel-Aufsichtsratschef Hans Wilhelm Gäb hat den Opel-Mutterkonzern General Motors einem „Spiegel“-Bericht zufolge schon Ende der 1990er Jahre vor dem Niedergang der deutschen Marke gewarnt. Dies geht aus vertraulichen Briefen Gäbs an GM-Chefs hervor, aus denen das Nachrichtenmagazin in einem am Sonntag vorab veröffentlichten Bericht zitiert.
So habe Gäb am 2. Dezember 1997 in einem Brief an die Konzernzentrale in Detroit beklagt, Opel drohe hinter Volkswagen zurückzubleiben und sein Image zu verlieren. Eine Marke aber, „die allein auf den Preiskampf angewiesen ist, wird zu den Verlierern gehören“, heißt es in dem Schreiben. mehr »
Nach dem Treffen der Ministerpräsidenten der Opel-Bundesländer mit der Unternehmensspitze gibt es noch keine Klarheit über die Zukunft der Werke. Der Aufsichtsrat trete am 28. Juni zusammen, sagte Opel-Verkaufs- und Marketing-Chefin Imelda Labbé am Freitag am Rande der Leipziger Automobilmesse AMI.
Danach würden Zukunftsentscheidungen verkündet. Bevor das Gremium nicht entschieden habe, seien keine Aussagen möglich. mehr »
Volkswagen hat den US-Absatz im April zum siebten Mal in Folge um mehr als 30 Prozent gesteigert. Die Verkäufe seien um 31,5 Prozent auf 37.525 Fahrzeuge geklettert, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Damit sei dieser April der beste seit 1971.
Die Wolfsburger konnten ihren Absatz im April um 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. Einzig Chrysler konnte unter den US-Herstellern da noch ansatzweise mithalten mit einem Zuwachs von 20 Prozent. Die Opel-Mutter General Motors dagegen büßte 8 Prozent ein, bei Ford betrug der Rückgang 5 Prozent. GM sieht die Branche gleichwohl auf Jahressicht deutlich im Plus. mehr »
Die beiden Autobauer General Motors und Peugeot Citroën scheinen sich näherzukommen. Wie mehrere amerikanische und französische Medien berichteten, könnte der Opel-Mutterkonzern schon in den nächsten Tagen seinen Einstieg beim angeschlagenen französischen Rivalen verkünden. Ziel ist es offenbar, in Europa gemeinsam stärker aufzutreten vor allem gegenüber Volkswagen.
Unklar scheint aber noch, welchen Anteil GM erwerben könnte. Die französische Wirtschaftszeitung „Les Echos“ berichtete am Dienstag von 5 Prozent, das „Wall Street Journal“ und die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg von bis zu 7 Prozent. Bei ihren Informationen beriefen sich die Medien auf eingeweihte Personen; die Konzerne selbst äußerten sich nicht. mehr »
Dem US-Autobauer General Motors (GM) ist ein steiler Aufstieg aus der Krise gelungen. Laut einem Zeitungsbericht wird der Mutterkonzern von Opel für das vergangene Jahr einen Gewinn von rund acht Milliarden US-Dollar ausweisen, wenn er am 16. Februar die Bilanz veröffentlicht. Dies wäre ein Rekordergebnis in der mehr als 100-jährigen Unternehmensgeschichte, schreibt das „Wall Street Journal“ in seiner Online-Ausgabe am Montag mit Verweis auf Personen, die die Zahlen gesehen haben.
Zudem nähere sich der Autohersteller, der vor rund drei Jahren noch kurz vor dem Aus gestanden hatte, dem Ziel der 10-Milliarden-Marke. mehr »
Cadillac stellt auf der North American International Autoshow in Detroit (NAIAS) den neuen ATS vor. Damit nimmt der Hersteller auf der Messe (Publikumstage: 14. bis 22. Januar) einen neuen Anlauf in der Mittelklasse.
Cadillac zeigt auf der NAIAS eine Alternative zu Fahrzeugen wie dem 3er BMW oder der Mercedes C-Klasse: den ATS. Die Limousine kommt zu bislang nicht genannten Preisen im zweiten Halbjahr 2012 auf den US-Markt und wird wenige Monate später auch in Europa erwartet.
Wie alle aktuellen Cadillacs kantig und schnörkellos gezeichnet, misst der Viertürer in der Länge gute 4,50 Meter und bietet Platz für bis zu fünf Personen. Innen ist er mit viel Lack und Leder ausgeschlagen und hat laut Cadillac mehr Assistenzsysteme als viele andere Autos seiner Klasse an Bord. Dazu zählen unter anderem eine adaptive Temporegelung, ein intelligenter Bremsassistent mit Kollisionswarner, adaptive Scheinwerfer sowie Helfer für Spurführung und Spurwechsel.
Der auf Hec mehr »
General Motors bläst zum Angriff auf den Premiummarkt. Mit dem neuen Cadillac ATS stößt der US-Autokonzern in ein Segment vor, in dem bislang BMW 3er, Audi A4 und die Mercedes C-Klasse das Maß der Dinge sind. „Der ATS ist eine andere Art von Cadillac“, schwärmte GM-Nordamerika-Chef Mark Reuss bei der Vorstellung der Mittelklasse-Limousine am Sonntagabend (Ortszeit) in Detroit. „Das ist ein Auto, das die Deutschen herausfordert.“
Bislang fehlte der GM-Premiummarke ein kleineres Modell. Deshalb gingen Cadillac vor allem junge Käufer durch die Lappen. Im vergangenen Jahr setzte die Marke im Heimatmarkt 152 400 Autos ab und lag damit weit abgeschlagen hinter BMW mit 247 900 Autos. Mercedes verkaufte kaum weniger noble Schlitten, zudem greift Audi an. mehr »
Dem Autohersteller Saab droht das umgehende Aus nach der erneuten Ablehnung von Lizenzen durch den US-Konzern General Motors <MTLQ.NOO> <GMC.FSE> (GM). Wie ein GM-Sprecher am Sonntag im Stockholmer Rundfunksender SR bestätigte, verweigert die Konzernzentrale in Detroit Saab in Schweden die Nutzung eigener Technik nach dem geplanten Einstieg des chinesischen Autoherstellers Youngman. General Motors hatte Saab Anfang 2010 verkauft.
Dem jetzigen niederländischen Eigner Swan (Swedish Automobile) droht Montag vor einem Gericht in westschwedischen Vänersborg der Abbruch des freiwilligen Sanierungsverfahrens mit Gläubigerverschutz. Saab hat keine Mittel zu der seit drei Wochen fälligen Zahlung von Löhnen und Gehältern für die 3.500 Beschäftigten im Stammwerk Trollhättan. Soforthilfe von Youngman gilt als allerletzte Möglichkeit zur Vermeidung der Insolvenz.
Der Swan-Mehrheitseigner und Saab-Chef Victor Muller gab im Rundfunksender SR an, dass er in Stock mehr »
Die Sanierung des schwer angeschlagenen schwedischen Autobauers Saab hängt wegen des Widerstands durch den ehemaligen Mutterkonzern General Motors <GM.NYS> (GM) weiter am seidenen Faden. Das geht aus einer Mitteilung des Saab-Haupteigentümers Swedish Automobile (Swan) hervor, die am Freitag bei einer außerordentlichen Aktionärsversammlung im niederländischen Zeewolde veröffentlicht wurde.
Kurz zuvor hatte Schwedens Wirtschaftsministerin Annie Lööf erneut an GM appelliert, der Zukunft von Saab nicht im Wege zu stehen und zu berücksichtigen, dass davon viele Arbeitsplätze abhängen. GM will die Technologie-Lizenzen für verschiedene Saab-Bauteile nicht verlängern, um zu verhindern, dass ihre Technik in die Hände der aufstrebenden chinesischen Konkurrenz fällt.
Die Umsetzung einer Absichtserklärung zum Kauf von Saab durch den Autohersteller Youngman und das Großhandelsunternehmen Pang Da aus China hängt laut Swan aber auch von der noch ausstehenden Zu mehr »
Der US-Autokonzern General Motors schiebt Gerüchten um eine Trennung von der deutschen Tochter Opel endgültig einen Riegel vor. Eigentlich kommentiere das Unternehmen Spekulationen nicht, sagte Konzernchef Daniel Akerson am Mittwoch vor Journalisten in Detroit. „Aber ich kann dieses sagen: Opel steht nicht zum Verkauf.“ Bereits vor zwei Wochen hatte die GM-Zentrale ein klares Bekenntnis zu Opel abgegeben. „Opel gehört seit 1928 zur GM-Familie und bleibt wichtig für das Unternehmen“, hatte der US-Autobauer damals erklärt. Akerson selbst hatte sich indes bislang nicht öffentlich geäußert. mehr »
Die GM-Hausmarke Chevrolet will die Zahl ihrer verkauften Autos in Deutschland mittelfristig verdoppeln und wildert damit noch tiefer im Revier ihrer angestammten Schwester Opel. „Perspektivisch werden wir uns in Deutschland bei 45.000 bis 60.000 Autos positionieren können“, sagte Steffen Raschig, der Geschäftsführer von Chevrolet Deutschland, dem Onlinemagazin Autogazette.de (Mittwoch). „Ich denke, dass uns das frühestens 2014 gelingen kann, spätestens sollten wir das aber 2016 geschafft haben.“
Chevrolet hieß früher Daewoo und stammt ursprünglich aus Südkorea. Als Teil des US-Autokonzerns General Motors <GM.NYS> tragen die in Deutschland verkauften Wagen amerikanische und koreanische Gene in sich. Chevrolet tritt mit Kampfpreisen gegen die etablierte Konkurrenz in Deutschland an – und damit auch gegen Opel. Der Erfolg von Chevrolet gilt als ein Grund für die Probleme der Rüsselsheimer. mehr »