Auch ein umweltfreundlicher Kleinwagen kann Spaß machen. Das ist die Botschaft, die Smart mit der Studie «forspeed» auf dem Genfer Autosalon vermitteln will.
Der offene Zweisitzer mit Elektroantrieb soll einerseits Fahrspaß ohne schlechtes Umweltgewissen bieten, sagte Designer Steffen Köhl im Vorfeld des Genfer Autosalons (3. bis 13. März). Andererseits gebe der Wagen mit seinen stark profilierten Flächen und edlem Interieur einen Ausblick auf die nächste Generation des Smart Fortwo, die Daimler gerade gemeinsam mit Renault entwickelt. Sie wird in rund zwei Jahren erwartet.
Abgeleitet ist der laut Köhl für die Serienproduktion unwahrscheinliche «forspeed» vom aktuellen Zweisitzer. Für den Messeauftritt wurde das Modell ein wenig gestreckt und zu einem radikalen Speedster umgebaut: Ein knapper Windabweiser ersetzt die Frontscheibe, und hinter den Insassen ragen massive Überrollbügel empor. Vor Regen schützt eine mehr »
Gibt es Sparpotenzial im Luxussegment? Wenn es nach Rolls-Royce geht, schon. Das möchte der Hersteller mit dem Prototypen eines Elektrofahrzeugs auf dem Genfer Autosalon beweisen.
Der rund 6,0 Meter lange Phantom mit dem Kürzel 102 EX, der auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März) vorgestellt werden soll, unterscheidet sich vom Serienmodell auf den ersten Blick nur durch stilistische Details: Eine Spezialfarbe ziert die Karosserie, die Kühlerfigur aus Plexiglas ist von innen blau beleuchtet. Wo bislang der Tankstutzen war, gibt es außerdem eine illuminierte Ladebuchse.
Zur Fahrzeugtechnik machte der britische Autohersteller noch keine Angaben. Es sei aber gesichert, dass der Wagen eine «ausreichende Reichweite» habe und komfortabel fahre, sagt Firmenchef Torsten Müller-Ötvös. mehr »
Zu vergleichsweise niedrigen Preisen will Renault vom Jahr 2012 an sein Elektromodell Zoe anbieten. Bei Tests mit einem seriennahen Prototypen des Kleinwagens stellte der Autohersteller einen Basispreis von rund 21 000 Euro in Aussicht.
Für die wenigen Fahrzeuge mit Batterieantrieb, die aktuell in Deutschland verfügbar sind, verlangen die Hersteller zum Teil weit mehr als 30 000 Euro. Allerdings werden Zoe-Kunden für den Lithium-Ionen-Akku monatlich rund 70 Euro Miete zahlen müssen, teilte Renault einschränkend mit.
Das Batteriepaket hat eine Kapazität von 22 Kilowattstunden. Mit einer Akkuladung soll der 60 kW/82 PS starke und bis zu 135 km/h schnelle Kleinwagen rund 160 Kilometer weit kommen. Dann muss der knapp 4,10 Meter lange Fünftürer für vier bis acht Stunden an eine Haushaltssteckdose oder für 30 Minuten an eine Schnellladesäule. Alternativ lassen sich die Batterien laut dem Hersteller an sogenannten Quickdrop-Stationen binnen drei Minuten austauschen mehr »
Ein schnittiges Elektroauto auf Fahrradreifen mit einem mobilen Windrad als Energielieferant – so sind zwei deutsche Abenteurer 4800 Kilometer quer durch Australien gefahren. Die Rekordtour kommt dem Traum vom Perpetuum mobile schon ziemlich nahe.
Bei 50 Grad im Schatten hat Dirk Gion sich den Sonnenbrand seines Lebens geholt. Drei Tage später musste er sich bei einer Nachtfahrt und Temperaturen knapp über Null in alle seine Pullis plus Schlafsack wickeln. Der Dortmunder Extremsportler ist mit seinem Partner Stefan Simmerer in einem offenen Elektroauto 17 Tage lang von Albany bis Sydney quer durch Süd-Australien gefahren – mit einem mobilen Windrad als Energielieferanten. Am Samstag (12. Februar) kamen die beiden mit ihrem Team in Sydney an. «Wir sind mächtig stolz», sagte Gion. mehr »
Grün bleibt auch in diesem Jahr die Trumpffarbe beim Genfer Automobilsalon (3. – 13. März). So lautet die einhellige Meinung vieler Analysten. Sie erwarten für den Branchengipfel in der Schweiz zahlreiche neue Fahrzeuge mit alternativen und umweltschonenden Antrieben. «Allerdings wird die überbordende Begeisterung vor allem für das Elektroauto ein wenig abkühlen und die Diskussion sachlicher und technischer werden», schätzt August Joas, Autoexperte der Managementberatung Oliver Wyman.
Die Zeit der überzogenen Wünsche und Erwartungen sei vorbei, sagt auch Nick Margetts vom Marktbeobachter Jato Dynamics in Limburg: «Es geht nicht mehr um aberwitzige Konzeptfahrzeuge mit faszinierenden, aber fiktiven Leistungswerten, sondern um Autos, die man heute oder spätestens morgen kaufen kann.» mehr »
Der französische Autohersteller Renault hat am Donnerstag seine Strategie für die nächsten fünf Jahre präsentiert und will 2013 drei Millionen Autos verkaufen. Renault plane 16 neue Modelle für alle seine Marken bis zum Jahr 2016, teilte das Unternehmen mit. Darunter befinden sich auch vier Elektroautos, die 2012 auf den Markt kommen sollen. Renault hat die Elektromodelle unter großen Ressourcenaufwand entwickelt und möchte 2013 100.000 Stück von ihnen verkaufen. mehr »
Eine zögerliche staatliche Förderung bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen kann nach Ansicht der deutschen Autohersteller zu Standortnachteilen führen. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, sagte der «Stuttgarter Zeitung» (Dienstagausgabe), die Autohersteller seien gegen einen Subventionswettlauf. Dennoch seien zum Aufbau der Produktion von Elektrofahrzeugen Hilfen des Staates notwendig.
«Wenn es in Deutschland keine Förderkulisse gibt, hätte es jeder Unternehmensvorstand schwer zu begründen, warum die Entwicklung gerade hier stattfinden sollte», sagte Wissmann. Die Autohersteller stünden vor der Frage, ob sie neue Technologien in Deutschland entwickelten und anwendeten oder in Asien, den USA oder anderen europäischen Ländern.
Der Verbandschef machte deutlich, dass ohne staatliche Unterstützung das Ziel verfehlt werde, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge in Deutschland zu erreichen. Notwendig seien Förderinstrumente wie finanzielle und steuerliche Maßnahmen, Anpassungen im Verkehrsrecht und der Verkehrsinfrastruktur.
mei/dapd / Foto: Toyota Prius Van Hybrid-x
Der Vorsitzende der Monopolkommission, Justus Haucap, lehnt staatliche Programme zur Förderung der Elektromobilität ab. Es bestehe für Autobauer ohnehin ein starker Anreiz, innovativ zu sein, da viele Komponenten, die für Elektroautos entwickelt werden müssen, patentierbar seien. Unternehmen, die für ihre Entwicklungen Subventionen erhielten und mit den Patenten Gewinne erwirtschafteten, würden dann zweimal kassieren, sagte Haucap heute morgen der «Berliner Zeitung». Autobauer und der Verband der Automobilindustrie (VDA) hatten staatliche Unterstützung zur Entwicklung der Elektromobilität gefordert, auch weil in anderen Ländern teils massive Subventionen gezahlt werden. Wissenschaftler befürchten, dass Deutschland von der Entwicklung abgehängt werden könnte, schreibt das Blatt.
kat/dapd
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat einer staatlichen Kaufprämie für Elektroautos eine klare Absage erteilt. «Im Moment gibt es dafür keinen Anlass. Ich möchte hier keinen internationalen Subventionswettlauf für E-Mobil», sagte der Minister den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe). Zuvor waren aus der Automobilindustrie vermehrt Forderungen nach einer Anschubförderung laut geworden, um – wie in anderen Ländern – die noch sehr hohen Preise zu drücken.
Ramsauer halte das jedoch für den falschen Weg. «Wir dürfen den zweiten Schritt nicht vor dem ersten machen. Deshalb investieren wir zunächst in die Forschung und Entwicklung zur Einführung der Elektromobilität in Deutschland», sagte er. Zudem verwies Ramsauer darauf, dass die Politik mit der Abwrackprämie «die Grundlage für eine starke deutsche Autoindustrie geschaffen» habe. Nun sei die Wirtschaft selbst gefragt.
Für die künftige Industriepolitik fordert Ramsauer als Lehre aus «Stuttgart 21» eine stärkere, aber dennoch kürzere Bürgerbeteiligung. «Das ist die Quadratur des Kreises, die man allerdings angehen muss», sagte er. Dafür wünscht er sich mehr Unterstützung aus der Wirtschaft. Denn: «In Stuttgart haben sich zum Beispiel große Teile der Wirtschaft zu lange zurückgehalten und die Prügel allein der Politik zukommen lassen.»
tf/mei/dapd
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Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, rechnet für die nächsten Jahre mit massiven Investitionen in die Elektromobilität. “Wir gehen davon aus, dass allein die deutschen Hersteller und Zulieferer in den nächsten vier Jahren zehn bis zwölf Milliarden Euro in alternative Antriebe investieren”, sagte Wissmann der “Süddeutschen Zeitung”.
“Das sind rund 40 Prozent der gesamten Forschungs- und Entwicklungs-Investitionen für Antriebe, bei einem Umsatzanteil von Elektro- und Hybridautos von nur fünf Prozent.” Er gehe davon aus, dass die Industrie “den Löwenanteil” davon stemmen werde. In Berlin wollen Vertreter aus Industrie und Wissenschaft am Dienstag den Zwischenbericht der “Nationalen Plattform Elektromobilität” an Bundeskanzlerin Merkel übergeben.
Darin geht es um die Frage, wie Deutschland in den nächsten Jahren zu einem führenden Anbieter von Elektroautos gemacht werden kann. Wissmann sieht vor allem bei der Entwicklung und Industrialisierung von Batterien Handlungsbedarf, hier habe Deutschland in den vergangenen Jahren “Kompetenz verloren”, die man nun zurückholen müsse. “Die Schlüsselfrage ist, ob wir das irgendwo in der Welt machen, oder zu einem wesentlichen Teil auch hier in Deutschland”, so Wissmann. “Dabei sollte auch eine intelligente Förderkulisse für die heimische Pilotfertigung von Batterien kein Tabuthema sein.”
Noch nicht entscheiden sei dagegen, wie die Investitionen in Forschung an Hochschulen und in Forschungsinstituten verteilt würden. Im Zwischenbericht der Nationalen Plattform Elektromobilität werden hier für die nächsten drei Jahre vier Milliarden Euro veranschlagt. “Unsere Hochschulen und Forschungsinstitute brauchen erhebliche Mittel, um die Elektromobilität voranzutreiben”, sagte Wissmann. “Es wäre allerdings unseriös, zum jetzigen Zeitpunkt zu sagen, wie hoch dabei der Anteil der Regierung sein könnte. Grundsätzlich sind Forschung und Bildung an Hochschulen und Instituten Sache des Staates, die dauerhafte industrielle Fertigung dagegen Sache der privaten Wirtschaft.”
tf/dts/dapd
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Mercedes will die nächste Generation seiner A-Klasse ganz regulär auch als Elektroauto anbieten. Die batteriebetriebene Version des Kompaktmodells soll so selbstverständlich beim Händler stehen wie heute Benziner und Diesel.
Das kündigte Daimler-Projektleiter Jürgen Schenk in Stuttgart an. Von der aktuellen A-Klasse gibt es nur eine Kleinserie mit Batterieantrieb für ausgewählte Kunden. Als Antrieb setzt Daimler laut Schenk auf die Technik, die zurzeit in der aktuellen A-Klasse E-Cell erprobt wird. Ihr Elektromotor kommt auf maximal 70 kW/95 PS und beschleunigt in 5,5 Sekunden auf Tempo 60. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 150 km/h begrenzt. Gespeist wird der Antrieb aus zwei Lithium-Ionen-Blöcken im Wagenboden, die eine Kapazität von 36 Kilowattstunden (kWh) haben. Damit soll eine Reichweite von mehr als 200 Kilometern möglich sein. Die leeren Akkus sind nach rund 16 Stunden an der Steckdose wieder aufgeladen.
Im Testbetrieb hat sich die aktuelle A-Klasse mehr »
BMW-Chef Norbert Reithofer fordert eine steuerliche Bevorzugung für batteriebetriebene Firmenfahrzeuge. „Anstatt jetzt neue Maßnahmen zu erfinden, kann es intelligenter sein, heute schon vorhandene Steuern intelligent zu modifizieren, etwa wenn es um den Betrieb von Elektrofahrzeugen in Fuhrparks von Unternehmen geht“, sagte er im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. Deutschlands Autobauer müssten sich beeilen, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen.
„Die Elektromobilität kommt“, so Reithofer. „Für Autohersteller, die da zögern, wird es verdammt eng werden.“ Das Thema dürfte am 30. November zur Sprache kommen, dann wollen die in der sogenannten „Nationalen Plattform Elektromobilität“ organisierten Autohersteller, Zulieferer und Stromversorger ihren Zwischenbericht an Bundeskanzlerin Angela Merkel übergeben. mehr »