Die VW-Übernahme macht’s möglich – Porsche plant einen neuen Volksporsche: Im Zuge der Übernahme durch VW ist der Porsche für den kleinen Geldbeutel keinesfalls mehr eine unrealistische Zukunftsvision.
Die schwäbische Sportwagen-Legende will bald auch kleinere und kostengünstige – zumindest vergleichsweise – Modelle anbieten. Entsprechende Pläne bestätigte Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfgang Dürheimer laut einem Bericht der Branchenzeitung “Automobilwoche”.
In Zuffenhausen denkt man dabei insbesondere an ein neues preiswertes Einsteigermodell unterhalb des Porsche “Boxster” sowie einen kompakten Geländewagen, der kleiner (und billiger) sein soll als der aktuelle Porsche-SUV “Cayenne”.
Zudem setzt man auf Öko-Sportwagen – die “911er für Arme”-Sportwagen (vielleicht ja auch in bester Firmentradition “VW Porsche 2″ genannt) sollen deutlich weniger Sprit fressen als aktuelle Porsche-Modelle.
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Nach dem Rücktritt des Porsche-Chef Wiedeking ist der Weg frei für den künftig gemeinsamen Auftritt von Volkswagen und Porsche. Der „integrierte Autokonzern“ soll bis Mitte 2011 stehen. Das sagte Niedersachsens Ministerpräsident nach der Sitzung des VW-Aufsichtsrates. 2018 soll der neue Autogigant den Toyota an der Weltspitze ablösen.
[Link] [Photo: funky1opti]
Die Entscheidung fiel nach einer Marathon-Aufsichtsratssitzung bis in den frühen Morgen: Porsche-Chef Wiedeking und Finanzvorstand Härter verlassen das Unternehmen – neuer Konzernlenker wird Michael Macht.
Damit hat Europas größter Autobauer VW den Machtkampf mit den Schwaben gewonnen. Porsche verschmelzt im VW-Konzern – mit Hilfe Katars. Die Eigner müssen wohl Milliarden-Lasten meistern, um die finanzielle Notlage des Sportwagenbauers richten zu können.
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Wendelin Wiedeking, Vorstandschef des Autobauers Porsche, verlässt offenbar das Unternehmen. Das meldet die „Wirtschaftswoche“. Nach Informationen der Zeitung soll ein kommissarischer Nachfolger gefunden werden, der sowohl bei Porsche als auch bei VW Führungsaufgaben innehatte
Laut einer Studie des „Manager Magazin“ zur Entwicklung der Vorstandsgehälter liegt der Porsche-Chef Wendelin Wiedeking unangefochten auf Platz eins der europäischen Konzern-Bosse – wie schon vor zwei Jahren war Sportwagen-Manager mit 77,4 Millionen Euro Jahresgehalt der Spitzenverdiener unter Europas Konzernchefs.
Dem Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche droht ein finanzieller Totalschaden: Denn wie der „Spiegel“ heute berichtet, reicht Porsche die Verlängerung des Zehn-Milliarden-Euro-Kredits keinesfalls. Tag der Entscheidung ist nun der 19. Juni. Denn da die Optionen auf weitere VW-Aktien fällig – und diese könnten mit bis zu 2,5 Millarden Euro zu Buche schlagen.
Zoff bei Porsche: Der geplante integrierte Automobilkonzern, den die beiden Familienzweige Porsche und Piëch noch Anfang des Monats gründen wollten, scheint in sehr weite Ferne gerückt zu sein. Der Sportwagenhersteller aus Stuttgart wehrt sich mit Händen und Füßen um nicht von VW geschluckt zu werden. Zudem sind die Eignerfamilien sind heillos zerstritten.
Zum Thema:
Zoff bei VW-Porsche: Erst schmäht VW-Patriarch Piëch Porsche-Vorstandschef Wiedeking, jetzt schlagen die Stuttgarter zurück: Der Betriebsrat des Sportwagenherstellers lässt prüfen, ob Piëch gegen das Aktienrecht verstoßen hat. Der Vorwurf: Verletzung der Treue-, Sorgfalts- und Verschwiegenheitspflicht.
Der große alte Mann ist zurück: Ferdinand Piëch. Der Milliardär, Machtmensch und Ex-VW-Boss war schon abgeschrieben und nun ruht die Hoffnung des Porsche-Clans auf ihm.
Denn der Sportwagenbauer hat sich mit der Übernahme von Volkswagen übernommen – der aktuelle Porsche-Chef Wiedeking könnte schon bald seinen Posten an den Mann von gestern verlieren.