Laut FTD soll die deutsche Politik bei der Suche nach einem Investor für Opel einen Einstieg des Autozulieferers Magna favorisieren – zumindest Teile der SPD und Teile der Union. Nach FTD-Informationen hat sich SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier in die Gespräche eingeschaltet.
Bewegung in Sachen Opel-Fiat: Die Politik samt Gewerkschaften und Opel-Belegschaft wettern hierzulande unisono gegen einen Einstieg von Fiat bei Opel. Warum nur, fragt man sich in Turin. Denn Fiat hat nach Informationen des Nachrichtenmagazines DER SPIEGEL zugesichert, dass alle Schulden des Fiat-Konzerns aus der Fusion herausgehalten werden und auch alle Standorte in Deutschland erhalten bleiben sollen.
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Die Nerven liegen scheinbar blank. In der Union herrscht offener Streit um den möglichen Opel-Investor Fiat aus Turin. Als oberster Streithahn gilt Wirtschaftsminister Guttenberg, der Hessens Ministerpräsident Koch vorwirft, mit seinen Aussagen die deutsche Verhandlungsposition zu schwächen.
Und neben Fiat soll mittlerweile auch der Autozulieferer Magna gute Chancen haben, die Mehrheit bei Opel zu übernehmen. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiege“ trifft sich Bundeswirtschaftsminister Guttenberg in Kürze mit Vertretern des österreichisch-kanadischen Konzerns. Unter Insidern gilt Magna so oder so als besserer Partner als Fiat.
Bislang nichts als heiße Luft in Sachen Fiat-Einstieg bei Opel – denn eine schriftliche Vereinbarung gibt es offenbar nich nicht: Eigenangaben zufolge hat der italienische Auto-Konzern aus Turin noch kein Angebot für einen Einstieg bei der krisengeschüttelten GM-Tochter Opel vorgelegt. Der Fiat-Konzernchef Marchionne will sogar gar nichts wissen von direkten Gesprächen von Fiat und Opel.
Keine Frage: Schaeffler hat sich mit der Übernahme von Continental überhoben. Geht es nach dem Willen von kreditgebenden Banken und Politik, soll sich die Übernahme nun Umkehren was die Machtverhältnisse drastisch verändern würde: Nun soll Cont den Schaeffler-Konzern operativ führen um das Unternehmen retten zu können.
Krise, Krise, Krise, Nun soll alles ganz schnell gehen: US-Autobauer Chrysler wird es eng. Laut „New York Times“ könnte schon in der kommenden Woche ein Insolvenzantrag gestellt werden – offenbar auf Druck der Obama-Regierung. Düstere Aussichten auch beim Konkurrenten GM: Der Opel-Mutterkonzern will 13 Werke vorübergehend stilllegen
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