Zoff bei VW-Porsche: Erst schmäht VW-Patriarch Piëch Porsche-Vorstandschef Wiedeking, jetzt schlagen die Stuttgarter zurück: Der Betriebsrat des Sportwagenherstellers lässt prüfen, ob Piëch gegen das Aktienrecht verstoßen hat. Der Vorwurf: Verletzung der Treue-, Sorgfalts- und Verschwiegenheitspflicht.
Es gibt laut „FAZ“ einen dritten Interessenten für die GM-Tochter Opel – den amerikanischen Finanzinvestor Ripplewood. Das sagten zwei mit der Sache vertraute Personen am Dienstag der Zeitung.
Ripplewood selbst, der in Europa über die in Brüssel ansässige Tochtergesellschaft RJH International agiert, war für eine Stellungnahme am Dienstag nicht erreichbar. Opel lehnte einen Kommentar ab.
[Link]
Der japanischen Automobil-Hersteller Toyota ist im letzten Geschäftsjahr tief in die Verlustzone gerutscht. Wie der Konzern mitteilte summierte sich das Minus in dem Ende März abgeschlossenen Jahr auf 437 Mrd. Yen (3,3 Mrd. Euro).
Der Absatz sank 2008/09 auf 7,5 Millionen Fahrzeuge – rund 1,3 Millionen Autos weniger als noch Vorjahreszeitraum.
Zudem zum Vergleich: Im vorangegangenen Geschäftjahr 2007/2008 hatte der Autobauer noch einen Rekordgewinn von 1720 Mrd. Yen gemeldet. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen nun mit einem Minus von 850 Mrd. Yen (6,4 Mrd. Euro ).
Der Fehlbetrag im letzten Geschäftsjahr übertrifft sogar noch die jüngsten skeptischen Annahmen des Unternehmens. Seit mehr als 50 Jahren hatte Toyota keinen Verlust mehr verbuchen müssen.
Dennoch positiv: Analysten hatten sogar noch Schlimmeres befürchtet.
Zum Thema:
Ostalgie-Welle bei Opel: Beim kriselnden Autobauer und GM-Ableger gibt es offenbar Überlegungen, die Marke Wartburg für einen Einstieg in das Billigsegment wiederzubeleben. Der Plan von GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster sei aus Verhandlungskreisen in Eisenach durchgesickert, berichtet „Auto Bild“.
Der italienische Autoriese Fiat gibt Gas: Nach dem Einstieg beim insolventen US-Autobauer Chrysler kündigte der Konzen aus Turin nun an, unbedingt Opel kaufen zu wollen. Der Fiat-Chef Sergio Marchionne will nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ jetzt mit den deutschen Bundesministern Guttenberg und Steinmeier verhandeln – und eine Standortgarantie abgeben. Allerdings waren Autoexperten wie Ferdinand Dudenhöffer warnen vor einem Fiat-Einstieg bei Opel.
Nach dem Insolvenzantrag von US-Autobauer Chrysler ist nun auch die Produktion in Detroit gestoppt. Der Auto-Konzern drängt nun vor einem New Yorker Konkursgericht auf eine rasche Genehmigung ihres Sanierungsplans – wenn da nur nicht der heftige Widerstand von den Geldgebern wäre …
Der marode amerikanische Autobauer Chrysler meldet Insolvenz an – Auto-Besitzer müssen sich vorerst scheinbar aber keine Sorgen machen, erklärt der Rechtsexperte Volker Lempp vom Auto Club Europa (ACE) erklärt.
Der Chef des Autozulieferers Magna hat erstmals detailliert zu seinen Plänen in Sachen Opel Wort zu Wort gemeldet. Das Überleben seines Großkunden Opel ist ihm mehrere Milliarden Euro wert. Jedoch: eine Jobgarantie will er nicht geben. Nun läuft den Bietern die Zeit davon. Unter dem Strich läuft das Magna-Engagement wohl darauf hinaus, dass man Opel unterstützen wird, aber keine direkte Beteiligung möchte.
Alles Hoffen nutzte nichts: Die Verhandlungen mit Investoren und damit auch die letzten Hoffnungen auf eine Rettung des US-Autobauers Chryslker sind geplatzt. Laut dem Weißem Haus meldet der Auto-Riese Insolvenz.
CNN reports: Obama administration official: Chrysler will file for bankruptcy now that negotiations with creditors have collapsed, CNN reports
Es kommt immer schlimmer für den Luxus-Karossen-Bauer aus Schwaben: Das Ergebnis ist noch schlechter als erwartet. Die Daimler AG muss im ersten Quartal 2009 einen Verlust von 1,3 Milliarden Euro verzeichnen, der Umsatz ist um gut ein Viertel geschrumpft. Der Absatz brach um 34 Prozent auf nur noch 332.300 verkaufte Pkw und Nutzfahrzeuge zusammen.
Entsprechend rutscht die Aktie des Mercedes-Herstellers massiv ab. Nun muss drastisch gespart werden.
Wie sagt man so schön: „Hustet der Daimler, hat das ganze Ländle Grippe“. Nun scheint die Krise in Baden-Würrtemberg angekommen zu sein: Denn Daimler erwägt eine Verkürzung der Wochenarbeitszeiten und damit Lohnkürzungen für 73.000 Mitarbeiter.
Damit stehen der Belegschaft in Stuttgart und Umgebung herbe Einschnitte bevor – könnten die Daimler-Gehälter (der weltweit insgesamt 141.000 Mitarbeiter) infolgedessen doch um bis zu neun Prozent schrumpfen.
Für den morgigen Dienstag hat Daimler eine Pressekonferenz aberaumt.
Not macht erfinderisch: Die Anleihe-Investoren sollen einem Rettungspaket zustimmen, das ihnen nur wenig übrig lässt und die Mehrheit dem Staat überträgt.
Zudem will die angeschlagene Opel-Mutter 20.000 Stellen streichen und sich auf vier Marken zu konzentrieren. Außerdem bittet der Konzern indirekt um seine eigene Verstaatlichung.
Die GM-Aktie macht einen Riesensatz nach oben.
Verwandte Artikel: