[Essen MotorShow] Drei Helden von Le-Mans und die schöne vom Playboy

Drei Helden von Le-Mans und die schöne vom Playboy

Wie seid Ihr Rennen gefahren? Wie war das damals? „Wir hatten ein Lenkrad, mit dem haben wir gelenkt“, sagt Fahrerlegende Hans Herrmann. Bei der Essen Motor Show steht er mit Ikone Jochen Mass und – im Vergleich zu den alten Herren – Nesthäkchen Alexander Wurz im Ring. Alle drei sind bei den 24 Stunden von Le Mans als Sieger aus dem Auto gepurzelt. Und was hat Playboy-Modell Rosanna Davison da zu suchen?

Herrmann, Jahrgang 28, hat 1970 Le Mans gewonnen und danach das Lenkrad an den Nagel gehängt. Zu seiner Zeit war Motorsport noch potentiell tödlich. „Ich habe viele Freunde verloren“, sagt er. So unsicher war das Gewerbe.

Die Sache mit dem Lenkrad? „Heute haben die 25 Knöpfe. In so ein Auto setze ich mich nicht.“

Jochen Mass, Jahrgang 46, gewann die 24-Stunden 1989. Er schwärmt von den Sechzigerjahren. „Die Formel 1 war noch nicht so opulent. Fahrer fuhren in verschiedenen Serien.“ Mal Formel, mal Sportwagen.

Er denkt an die Zuschauer: „Sechs Stunden sind ihnen zu lang.“ Statt an die Strecke zu kommen, bleiben die vor dem Fernseher hocken. Irgendwie gibt er Bernie Ecclestone die Schuld.

Drei Helden von Le-Mans und die schöne vom Playboy

Alexander Wurz, Jahrgang 74, gewann Le Mans 1996, mit 22 Jahren der jüngste Sieger bislang. 2009 siegte er erneut. Als Hans Herrmann seine Karriere beendete, war Wurz noch nicht geboren. Heute sitzt er sicher und umweltfreundlich in einem Hybrid: „Wir fahren leise und rein elektrisch aus der Boxengasse.“

Auf der Messe guckt er sich an, „was Männer interessiert“: Tuning, Rennwagen. „Ein Poster von Steve McQueen habe ich abfotografiert.“ Später gibt er Autogramme. „Schön, weil die Fans Fragen stellen.“ Welche? „Wie warm ist es im Cockpit?“ Und? „50 Grad.“

Jetzt muss er Rosanna Davison nachlaufen, Jahrgang 84, kein Le-Mans-Sieg. Das Playboy-Modell führt den offiziellen Messerundgang an, und Alex tapert am Ende des Trosses mit. Sie zieht alle Aufmerksamkeit auf sich, er hat seine Ruhe.

Sie ist Tochter von Chris de Burgh, Jahrgang 48, kein Le-Mans-Sieg, dafür Sänger. Wurz ist Sohn von Vater Franz, einem dreimaligen Rallycross Europameister, und Enkel von Opa Franz, der in den 50ern mit seinem BMW der King in den Alpen war. Frau Chris de Burgh hat dafür zwei Brüder, die Formel1-Rennen im TV schauen.

[link] [link] [link] [linkFoto oben: Messe Essen

Posted on Dez. 5, 2012 in MotorBlog News

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