Ende Mai waren alle geschockt: Ein Erdbeben erschütterte Norditalien; es gab Tote zu beklagen – und auch die Verluste an Gebäuden und Waren gerade in der Region Modena (beispielsweise Balsamessig oder Parmesankäse, um nur zwei berühmte Exportartikel zu nennen) waren groß.
Langsam erholt sich die Region wieder und die Touristen, die diese Region dringend braucht, kommen wieder. In Modena befindet sich nämlich ein beliebter Anziehungspunkt für Autoliebhaber, das Ferrari Museum, in dem es neben nostalgischen Ferraris auch – bedingt durch die Firmengeschichte – wunderschöne alte Maseratis und auch Fiats zu bestaunen gibt.
Das Gebäude an sich, in dem diese Pilgerstätte der Automobilenthusiasten untergebracht ist, ist übrigens an sich schon eine Augenweide. Der tschechische Architekt Jan Kaplický bekam den Auftrag für das Gebäude, Baubeginn war im Jahr 2004 und acht Jahre sowie 14,2 Millionen Euro später konnte das Museum seine automobilen Schätze aufnehmen.
Das war übrigens noch vor dem Erdbeben im Mai diesen Jahres. Was wiederum bedeutet, dass Kaplický – ob nun zufällig oder nicht – völlig erdbebensicher gebaut hat, denn das Gebäude mit dem Dach, das einer Schiffbaukonstruktion nachempfunden ist, und dem inneren stabilisierenden Stahlkäfig über den 3300 Quadratmetern Ausstellungsfläche, hat die Beben (es wurden mehr als 400 Nachbeben gezählt, darunter welche mit einer Stärke von 5,0 auf der Richterskala) nahezu kratzerlos überstanden.
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