Zwei Jahre vor dem Produktionsstart der kommenden Mercedes C-Klasse sind die Vorbereitungen im US-Werk in Tuscaloosa im Bundesstaat Alabama angelaufen. In einer der Hallen wurden bereits alte Produktionsanlagen demontiert, nun wird umgebaut, sodass ab Mitte 2014 die Serienfertigung des wichtigen Mittelklasse-Modells wie geplant anlaufen kann.
Momenten werden in Tuscaloosa die Familienwagen der R-Klasse, die mittelgroßen Geländewagen der M-Klasse sowie deren größere Brüder von der GL-Klasse gefertigt. Erst am Donnerstag hat die Produktion der zweiten Generation der GL-Klasse begonnen. „Macht Euch bereit, das nächste Auto wartet schon“, rief Mercedes-Produktionschef Wolfgang Bernhard den Mitarbeitern bei einer Feierstunde im Werk zu.
Die Entscheidung, die kommende C-Klasse im Süden der USA zu bauen, ist allerdings nicht unumstritten. Denn dafür fällt die Produktion im größten Pkw-Werk des Konzerns in Sindelfingen weg. Das hatte zu einem Aufschrei unter der Belegschaft geführt. An der Entscheidung änderte das zwar nichts, doch setzte der Betriebsrat eine umfangreiche Beschäftigungssicherung bis zum Jahr 2020 durch. Die neue C-Klasse wird parallel auch in Bremen, China und Südafrika gefertigt werden.
„Wir werden jetzt mehr und mehr den Fokus auf die Vorbereitungen für die C-Klasse legen, die als komplett neues Produkt für unser Werk einige Herausforderungen bringen wird“, erklärte Werksleiter Markus Schäfer. Im Jahr 2015 soll dann eine weitere bislang noch geheime Baureihe hinzukommen. Begonnen hatte alles am Standort 1997 mit der Produktion der ersten Generation der M-Klasse. Heute arbeiten rund 3000 Menschen in Tuscaloosa.