Die Ikone des deutschen Sportwagenbaus, der Porsche 911, wird in der nächsten Generation größer, teurer und sparsamer. So erhöht der Hersteller den Grundpreis um rund drei Prozent auf 88.037 Euro. Sparsame Fahrer können die Steigerung von 2.499 Euro aber wieder hereinholen, denn die neue Generation verbraucht nach Herstellerangaben nur noch 8,2 Liter pro 100 Kilometer und damit 1,6 Liter weniger. Zu den aktuellen Benzinpreisen hätte der Fahrer nach rund 100.000 Kilometern den Preisaufschlag wieder drin. Der niedrige Verbrauch gilt aber nur, wenn der Fahrer vorsichtig mit dem Gasfuß umgeht.
Fünf PS und zehn Zentimeter mehr
Trotz eines geringeren Durchschnittsverbrauchs hat das günstigste Modell Carrera mit 350 genau 5 PS mehr und erreicht in 4,6 statt bisher 4,9 Sekunden aus dem Stand 100 Kilometer pro Stunde. Außerdem flitzt der Sportwagen auch schneller um die Kurven: Eine neue Wankstabilisierung sorgt dafür, dass der Wagen sich in schnellen Kurven nicht so stark zur Seite neigt und die Räder fester am Boden haften.
Der Radstand verlängert sich um zehn Zentimeter, auch die Spur wird breiter. Dafür wird der Wagen flacher. Weil viel Aluminium eingebaut wird, verliert der Sportler 45 Kilogramm Gewicht.
Porsche wartet dringend auf das neue Modell, denn die Verkäufe das Vorgängers waren zuletzt eingebrochen. Porsche-Vorstandschef Matthias Müller hatte aber für 2011 einen Absatzrekord von mehr als 100.000 Porsche-Fahrzeugen insgesamt angekündigt.
Der vor 48 Jahren zum ersten Mal gezeigte 911 gilt als das bekannteste Modell des Herstellers, die geschwungenen Kotflügel und die gestreckte Form prägen das ganze Markenbild. Bei den Verkaufszahlen aber hat der SUV Cayenne den 911 abgehängt.